Zwei Lawinen mit drei Todesopfern in Österreich

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Zwei Lawinen haben in Österreich am Wochenende zwei Gruppen mit Skitourengängern erfasst. Für drei junge Leute kam jede Hilfe zu spät.

Bei einem Lawinenunglück in Österreich sind drei Menschen gestorben. Foto: Maxime Schmid/KEYSTONE/dpa/Symbolbild
Bei einem Lawinenunglück in Österreich sind drei Menschen gestorben. Foto: Maxime Schmid/KEYSTONE/dpa/Symbolbild - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Lawinen haben am Samstag in Österreich drei Menschenleben gefordert und mehrere Skitourengänger verletzt.

Unter den Toten war der 19 Jahre alte Motocross-WM-Fahrer René Hofer, wie sein Rennstall KTM am Sonntag mitteilte.

Er sprach der Familie das Beileid aus. Hofer hatte im Oktober in Italien seinen ersten Grand Prix gewonnen.

Hofer und zwei weitere Opfer gehörten zu einer elfköpfigen österreichischen Gruppe, die auf der Lackenspitze bei Tweng im Salzburger Lungau verschüttet und getötet wurde. Die jungen Leute dürften beim Aufstieg auf etwa 2400 Metern Höhe kurz unterhalb des Gipfels am Nord-Osthang eine Lawine ausgelöst haben, wie die Polizei berichtete.

Dabei ging nach Polizeiangaben um etwa 13.45 Uhr ein Schneebrett mit 200 Metern Breite und 500 Metern Länge ab und riss acht Mitglieder der Gruppe mit. Alle waren unter 30 Jahre alt, wie die Polizei weiter mitteilte. Die drei Verschütteten hätten teilweise viereinhalb Meter unter dem Schnee gelegen. Die anderen fünf seien nicht verschüttet, aber zwei von ihnen verletzt worden. In der Region galt am Samstag oberhalb der Waldgrenze erhebliche Lawinengefahr.

Die Bergrettung sei mit 70 Helferinnen und Helfern sowie Suchhunden ausgerückt. Die Bergrettungshundestaffel trainierte zu dem Zeitpunkt in Obertauern. Mit Hubschraubern seien sieben Hundeteams und andere Einsatzkräfte zum Lawinenkegel geflogen.

Die Retter konnten zwei der Verschütteten mittels eines speziellen Geräts orten und bergen, wie sie berichteten. Einer sei bereits tot gewesen, der zweite sei reanimiert worden, aber später im Krankenhaus gestorben. Der dritte Verschüttete sei ohne Notfallausrüstung unterwegs gewesen und erst gegen 17.15 Uhr tot gefunden worden, berichtete die Bergrettung Salzburg.

Zwei der Todesopfer waren 19, eines 24 Jahre alt. Ein 22-Jähriger und ein 24-Jähriger wurden nach Angaben des Roten Kreuzes verletzt in das Krankenhaus Tamsweg gebracht.

Auch in der Steiermark wurden am Samstag zwei österreichische Skitourengänger von einer Lawine mitgerissen. Ein 29-Jähriger sei am Sonntagskogel teilweise verschüttet worden, berichtete die dortige Polizei. Er sei geborgen und ins Krankenhaus gebracht worden. Seine 27-jährige Begleiterin sei zwar von der Lawine erfasst worden, habe aber ihren Lawinenairbag auslösen können und sei deshalb nicht verschüttet worden.

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