In der Schweiz sind weitere 14'000 Affenpocken-Impfdosen eingetroffen. Bis Ende Jahr werden sogar 20'000 Dosen erwartet.
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Affenpocken-Impfstoff. (Archiv) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • 14'000 Impfstoff für Affenpocken sind in der Schweiz eingetroffen.
  • Somit erhalten Menschen aus allen Kantonen Zugang zu dieser Impfung.
  • Bis Ende Jahr erhält die Schweiz weitere 20'000 Dosen.
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In der Schweiz sind 14'000 weitere Dosen des Affenpocken-Impfstoffs eingetroffen. Damit erhalten nach Angaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG) nun Menschen aus allen Kantonen Zugang zu dieser Impfung.

Bisher profitierten nur die vier sogenannten Schwerpunktkantone Zürich, Basel-Stadt, Genf und Waadt von einer ersten Lieferung von 4000 Impfdosen. Anfang November trafen sie in der Schweiz ein. Mitte November begannen diese vier Kantone mit ihren Impfungen.

Nun ist es möglich, zwölf weiteren Kantonen sowie Liechtenstein Impfdosen auszuliefern, wie BAG-Mediensprecherin Simone Buchmann am Dienstag auf Anfrage sagte. Sie ergänzte damit eine BAG-Kurzmeldung auf Twitter. Bei diesen Kantonen handelt es sich um Aargau, Bern, Freiburg, Graubünden, Jura, Luzern, Neuenburg, St. Gallen, Solothurn, Thurgau, Tessin und Wallis.

Kein Engpass zu erwarten

Menschen aus weiteren Kantonen können sich impfen lassen. Die Schwerpunktkantone haben Verträge zur Impfung dieser in anderen Kantonen lebenden Menschen mit deren Wohnkantonen abgeschlossen. Auch die vier Schwerpunktkantone erhalten einen Teil der 14'000 neuen Dosen.

Der Kanton Basel-Stadt sprach am Dienstag in einer Mitteilung zum bevorstehenden Erhalt der zweiten Lieferung von einer Impfstoffknappheit. Aus Sicht des BAG ist aber kein Engpass zu erwarten, wie Buchmann weiter sagt.

Voraussichtlich bis Ende Jahr erhält die Schweiz nach Angaben des BAG weitere 20'000 Dosen. Die Armeeapotheke liefert diese aus. Weitere 60'000 Dosen werden für die Armee beschafft. Ihre Lieferung erfolgt im kommenden Jahr.

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Affenpockenviren unter dem Mikroskop - Centers for Disease Control and Prevention/AFP/Archiv

Affenpocken sind eine deutlich weniger gefährliche Verwandte der seit etwa 40 Jahren ausgerotteten Pocken. Zu den typischen Symptomen der Krankheit gehören hohes Fieber, geschwollene Lymphknoten und Windpocken-ähnliche Pusteln.

Der erste Affenpocken-Fall trat in der Schweiz im Mai auf. Danach stiegen die Fallzahlen rasch an, bevor sie sich im September stabilisierten. Nach den neusten Angaben auf der Internetseite des BAG sind in den letzten zwei Wochen wieder neue Fälle registriert worden. Seit Mai gab es in der Schweiz 550 Fälle.

Die Affenpockenimpfung wird verschiedenen Bevölkerungsgruppen empfohlen, so etwa Männern, die Sex mit Männern haben, und Trans-Personen mit wechselnden Sexualpartnern. Auch Personen, die aus beruflichen Gründen exponiert sind sowie Kontaktpersonen von Erkrankten raten das BAG und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif) zur Impfung.

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