Jede dritte Reise endet mit Krankheitssymptomen, zeigt eine Studie der Universität Zürich.
Flughafen Zürich
Reisende am Flughafen Zürich. (Symboblild) - Nau.ch/MiriamDanielsson

Auf jeder dritten Reise wird jemand krank. Am häufigsten sind Magen-Darm-Beschwerden und Atemwegs-Symptome. Dies zeigt eine Studie, die eine an der Universität Zürich (UZH) entwickelte Reise-App auswertet.

Die App solle in Zukunft dabei helfen, Ausbrüche von ansteckenden Krankheiten frühzeitig aufzuspüren, teilte die UZH am Dienstag mit. Damit könne sie dazu beitragen, das Auftauchen und die Ausbreitung von Infektionskrankheiten wie Dengue-Fieber und Mpox zu tracken.

Forschende der UZH entwickelten die App in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In der App beantworten Menschen auf Reisen täglich einige Fragen zu ihrer Gesundheit, schrieb die Universität. Die App zeichnet ausserdem Informationen wie den Standort, Wetterdaten und Luftqualität auf.

Datenanalyse enthüllt überraschende Muster

Das Forschungsteam analysierte Daten zwischen April 2022 und Juli 2023. Die Analyse umfasste 470 Reisen von 609 Personen auf allen Kontinenten. Knapp ein Fünftel der Krankheitsfälle ging auf Magen-Darm-Beschwerden zurück.

Hotspot dafür ist Asien. In Afrika war dies weniger ein Problem. Insgesamt berichteten mehr Frauen über Durchfallerkrankungen als Männer. 17 Prozent der Krankheitsfälle waren Atemwegserkrankungen wie Erkältungen, so die UZH. Diese traten am häufigsten in Europa auf.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

StudieDatenUniversität Zürich