Berner Inselspital untersucht Folgeschäden von Corona-Erkrankten

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Bern,

Eine Corona-Erkrankung könnte nachhaltige Folgen für die Lunge haben. Mit dem Thema will sich das Berner Inselspital nun im Rahmen einer Studie beschäftigen.

Berner Inselspital
Das Berner Inselspital. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Berner Inselspital beschäftigt sich mit den Folgen einer Covid-19-Erkrankung.
  • Man vermutet, dass durch eine Infektion langfristige Lungenschäden entstehen können.
  • Mithilfe einer Studie will man nun etwas mehr Klarheit schaffen.

Die Berner Universitätsklinik am Inselspital hat eine Studie lanciert, um die Folgeschäden der Covid-19-Erkrankung zu untersuchen. Forschende vermuten, dass Covid-19 die Lunge einer Person bei schweren Verläufen langfristig schädigen kann.

Beeinträchtigung der Lungenfunktion durch Vernarbungen

In den letzten Wochen habe sich gezeigt, dass genesene Covid-19-Patientinnen und -Patienten häufig über persistierende Atembeschwerden klagten. Das teilte die Insel-Gruppe am Donnerstag mit. Die Vermutung liege nahe, dass sich aufgrund von Covid-19 eine Vernarbung der Lunge, eine sogenannte Lungenfibrose, entwickelt habe.

Risikofaktor Corona
Hoher Blutzucker kann ein Risikofaktor bei Corona sein. - dpa

Kommt es zu einer Vernarbung des Lungengewebes, bleibt dieses bestehen und die Lungenfunktion bleibt langfristig beeinträchtigt. Die Forschenden gehen deshalb davon aus, dass Covid-19 die Lunge einer Person bei schweren Verläufen nachhaltig schädigen kann.

Erste Resultate ab Dezember zu erwarten

Die Atemwegsklinik des Universitätsspitals Bern rekrutiert seit Anfang Juni geheilte Patientinnen und Patienten mit persistierenden Folgeerkrankungen. Dies, um die Schädigungen der Lunge sowie weitere, mittel- und langfristige Folgeschäden zu untersuchen. Mit ersten Resultaten rechnen die Forscherinnen und Forscher ab Dezember.

Die Studie «Prospective Observational Cohort Study to Investigate Long-term Pulmonary and Extrapulmonary Effects of COVID-19» leitet Manuela Funke-Chambour. Es sind auch das Universitätsspital Zürich (USZ) sowie das Kantonsspital St. Gallen beteiligt.

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