Bundesrat lanciert Sonder-Forschungsprogramm zu Covid-19
Der Bundesrat lässt die neue Lungenkrankheit Covid-19 biomedizinisch und klinisch erforschen. Ziel ist, das neue Virus besser zu verstehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat will das neue Coronavirus besser verstehen.
- Er will deshalb ein zweijähriges Sonder-Forschungsprogramm ins Leben rufen.
- So sollen mögliche Behandlungen erforscht werden, sowie seine Übertragungseigenschaften.
Der Bundesrat lässt die neue Lungenkrankheit Covid-19 biomedizinisch und klinisch erforschen. Ziel ist, das neue Virus besser zu verstehen. So etwa seine Übertragbarkeit sowie Behandlungen und Diagnosen und auch Massnahmen, es gezielt zu bekämpfen.
Am Donnerstag lancierte der Bundesrat dafür das Nationale Sonder-Forschungsprogramm «Covid-19». Er folgte damit dem Rat von Experten und des Schweizerischen Nationalfonds (SNF), wie er mitteilte. Dieser ist zuständig für die Durchführung des Programms und wird es bis Ende April 2020 ausschreiben.
20 Millionen Franken für zwei Jahre
Das Programm erstreckt sich über zwei Jahre. Für die Finanzierung stehen 20 Millionen Franken zur Verfügung. Das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) kann in besonderen Fällen direkt die Lancierung von Nationalen Forschungsprogrammen beantragen.
Bestehende, nationale Forschungskompetenzen sollen wo immer möglich kanalisiert und in grösseren Projekten gebündelt werden, wie der Bundesrat zum Entscheid schrieb. Die Forschung soll so möglichst rasch Ergebnisse erzielen und entsprechende Empfehlungen für die Bekämpfung von Sars-CoV-2 vorlegen können.
Auch auf internationale Bestrebungen - etwa der Weltgesundheitsorganisation oder der EU - soll das Programm abgestimmt sein. Das neue Programm ergänzt die schon vorgenommene Sonderausschreibung des SNF für Projekte zur Bekämpfung des neuen Coronavirus.