Impfungen und andere Massnahmen gegen das Coronavirus haben in deutschen Kliniken 200'000 Ansteckungen verhindert. Das zeigt eine neue Studie.
Kliniken 200.000 Ansteckungen
Ein Geriartrie-Provisorium dient in St. Gallen nun als Klinik für Coronavirus-Patienten. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine neue Studie hat die Corona-Massnahmen in Spitälern und Pflegeheimen untersucht.
  • Die Forschenden konnten zeigen, dass rund 200'000 Ansteckungen verhindert werden konnten.
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Nach zwei Jahren Pandemie mit dem Coronavirus fragen sich wohl viele, was die Impfung und andere Massnahmen überhaupt gebracht haben. So auch die Forschenden des Robert Koch-Instituts und des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten.

Ihnen gelang es nun zu zeigen, dass mit der Impfkampagne allein in Pflegeeinrichtungen und Kliniken 200'000 Infektionen verhindert werden konnten. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie nun im renommierten Fachmagazin «The Lancet».

Kliniken 200.000 Infektionen
In Altersheimen sollen auch bei der dritten Impfung mobile Impfteams zum Einsatz kommen.
Altersheim Impfung
Eine Seniorin wird gegen das Coronavirus geimpft.
Impfung Coronavirus
Das Vakzin gegen das Coronavirus wird vor einer Impfung vorbereitet.
Mendrisio
In Mendrisio TI werden alleinstehende Senioren einmal pro Monat von der Polizei besucht.

Davor untersuchten sie die offiziellen Meldedaten von Spitälern und Pflegeeinrichtungen vom März 2020 bis zum September 2021. Diese zeigten: Durch nichtmedizinische Massnahmen wurden in Spitälern mehr als 50'000 und in Pflegeheimen mehr als 150'000 Infektionen verhindert.

Schlimmste Ausbrüche mit Coronavirus in Pflegeheimen

Dabei seien jedoch Ausbrüche in Pflegeheimen oft deutlich grösser und schwerwiegender gewesen als in Spitälern. Das beweist laut den Forschenden, dass Spitäler die Massnahmen effizienter umsetzen konnten. Je länger die Pandemie andauerte, umso besser gelang es Spitälern, Ausbrüche einzudämmen.

Haben Sie sich schon mal mit dem Coronavirus infiziert?

Während der zweiten Welle des Coronavirus sei gemäss den Autoren der Studie vor allem die Impfung ausschlaggebend gewesen. Sie verhinderte in Spitälern geschätzt 40 Prozent der Infektionen. So seien vor allem besonders gefährdete Personen geschützt gewesen.

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