Coronavirus: Impfung hat in Kliniken 200'000 Ansteckungen verhindert
Impfungen und andere Massnahmen gegen das Coronavirus haben in deutschen Kliniken 200'000 Ansteckungen verhindert. Das zeigt eine neue Studie.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine neue Studie hat die Corona-Massnahmen in Spitälern und Pflegeheimen untersucht.
- Die Forschenden konnten zeigen, dass rund 200'000 Ansteckungen verhindert werden konnten.
Nach zwei Jahren Pandemie mit dem Coronavirus fragen sich wohl viele, was die Impfung und andere Massnahmen überhaupt gebracht haben. So auch die Forschenden des Robert Koch-Instituts und des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten.
Ihnen gelang es nun zu zeigen, dass mit der Impfkampagne allein in Pflegeeinrichtungen und Kliniken 200'000 Infektionen verhindert werden konnten. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie nun im renommierten Fachmagazin «The Lancet».
Davor untersuchten sie die offiziellen Meldedaten von Spitälern und Pflegeeinrichtungen vom März 2020 bis zum September 2021. Diese zeigten: Durch nichtmedizinische Massnahmen wurden in Spitälern mehr als 50'000 und in Pflegeheimen mehr als 150'000 Infektionen verhindert.
Schlimmste Ausbrüche mit Coronavirus in Pflegeheimen
Dabei seien jedoch Ausbrüche in Pflegeheimen oft deutlich grösser und schwerwiegender gewesen als in Spitälern. Das beweist laut den Forschenden, dass Spitäler die Massnahmen effizienter umsetzen konnten. Je länger die Pandemie andauerte, umso besser gelang es Spitälern, Ausbrüche einzudämmen.
Während der zweiten Welle des Coronavirus sei gemäss den Autoren der Studie vor allem die Impfung ausschlaggebend gewesen. Sie verhinderte in Spitälern geschätzt 40 Prozent der Infektionen. So seien vor allem besonders gefährdete Personen geschützt gewesen.