Der kommende Winter mit Covid: Worauf zu achten ist

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Bern,

Mit steigenden Infektionszahlen und der Erwartung neuer Corona-Wellen klärt ein Schweizer Infektiologe über den Umgang mit Covid auf.

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Covid-19 ist wieder auf dem Vormarsch. (Symbolbild) - keystone

Die weite Verbreitung von Covid in der Schweizer Bevölkerung bleibt weiterhin bestehen. Wie die «Basler Zeitung» berichtet, gibt es Infektionswellen in regelmässigen Abständen von einigen Wochen bis zu vier Monaten.

Mutierendes Virus bleibt präsent

Derzeit wird vor allem die von Deutschland kommende Variante XEC, eine Unterform der Omikron-Variante, in der Schweiz beobachtet. Philipp Jent, ein 43-jähriger Infektiologe vom Berner Inselspital, prognostiziert eine Zunahme der Infektionen in der bevorstehenden Wintersaison.

Dies aufgrund der ansteigenden Infektionszahlen und den kühleren Temperaturen, die sich auf das Übertragungsverhalten des Virus auswirken.

Risiko der langfristigen Effekte

Nebst den steigenden Infektionen rückt auch das Risiko möglicher Langzeiteffekte einer Coronainfektion ins Bewusstsein. Auch wenn die Impfung das Auftreten von Long Covid und andere Langzeiterkrankungen wie Parkinson oder Demenz reduziert.

Es gibt immer noch viele Unklarheiten in Bezug auf mögliche Langzeitschäden durch eine Coronainfektion.

Massnahmen als Antwort auf Covid

Als Antwort auf die weitere Verbreitung des Virus wird die Impfung für Risikopatienten sowie für über 65-Jährige empfohlen. Trotz der Schliessung der Impfzentren im Sommer können sich Interessierte bei Hausarztpraxen, Apotheken oder Spitälern impfen lassen.

Welche Massnahme findest du am sinnvollsten?

Zu den weiterhin wichtigen Schutzmassnahmen zählen auch das regelmässige Händewaschen oder das Tragen einer Maske. Auch eine gute Raumlüftung und das Meiden grosser Menschenansammlungen, gerade in Innenräumen, können helfen.

Künftiger Umgang mit dem Virus

Philip Jent betont, dass die Menschen lernen müssten, mit dem Virus zu leben. Er sei auch der Ansicht, dass trotz aller Vorsicht eine Ansteckung nie ganz zu vermeiden sei.

Trotzdem hat jeder individuell die Möglichkeit, zu entscheiden, wie viel Schutzmassnahmen er oder sie für notwendig hält. Aber vor allem, wie viel eine Risikoreduktion ihm oder ihr persönlich wert sei.

Die Impfung und ihr Nutzen

Die Impfung wird vor allem Risikogruppen und über 65-Jährigen empfohlen. Sie kann schwere Krankheitsverläufe reduzieren und bietet einen gewissen Schutz gegen sogenanntes Long Covid.

Allerdings müssen Impfwillige, die sich nicht in der Risikogruppe befinden, die Kosten von 80 bis 100 Franken selber tragen.

Die Kontaktpunkte für eine Impfung haben sich zudem geändert. Hausarztpraxen, Apotheken und Spitälern übernehmen jetzt die Rolle der Impfzentren.

Wann man sich impfen lassen sollte

Der optimale Zeitpunkt für eine Impfung sei laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) zwischen Mitte Oktober und Dezember.

Kommentare

User #5844 (nicht angemeldet)

Auch wenn die Impfung das Auftreten von Long Covid und andere Langzeiterkrankungen wie Parkinson oder Demenz reduziert. / Können sie diese Aussage beweisen?

User #1237 (nicht angemeldet)

"Welche Massnahme findest du am sinnvollsten?" - das Immunsystem stärken. Fehlt tatsächlich in der Auswahl bei der Umfrage. Das besonders sinnvolle daran ist ja, dass es auch gleichzeitig gegen alle anderen Krankheiten hilft, anders als Impfungen.

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