Die Insight-Sonde der Nasa befindet sich seit 2018 auf dem Mars. Sie hat bei mehreren Sonnenfinsternissen eine leichte Erschütterung des Untergrundes gemessen.
Mars Lava
Das Seismometer «SEIS» unter seiner Schutzhaube auf der Oberfläche des Mars. Seit seiner Inbetriebnahme hat es 450 Marsbeben aufgezeichnet. - sda - KEYSTONE/AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit November 2018 befindet sich die Insight-Sonde der Nasa auf dem Mars.
  • Bei mehreren Sonnenfinsternissen meldete das Seismometer der Sonde eine Erschütterung.
  • Diese ist auf eine Temperaturänderung des Untergrundes zurückzuführen.
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Wie auf der Erde gibt es auch auf dem Mars Sonnenfinsternisse – da er zwei Monde hat sogar häufiger. Dank der Mars-Sonde Insight konnten Nasa Forscher die Folgen einer solchen Finsternis schon abermals Untersuchen. Eine Besonderheit kam für die Wissenschaftler aber unerwartet, wie «Geophysical Research Letters» schreibt.

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Die Insight-Sonde untersucht diverse Eigenschaften und Veränderungen auf dem Mars. - Keystone

Bei mehreren Finsternissen registrierte das Seismometer der Insight-Sonde eine Erschütterung. Ein Temperaturabfall und Änderungen in der Atmosphäre seien bei einer Sonnenfinsternis üblich, nicht aber ein Erdbeben. Wie die Fachzeitschrift schreibt, hätte sich das Seismometer leicht abgeneigt.

Mars kühlt bei Sonnenfinsternis ab

Ein Infrarotsensor half den Forschern schliesslich zur Lösung des Problems. Während sich der Mond Phobos zwischen Mars und Sonne befand, kühlte sich der Untergrund um zwei Grad ab. Dieser Unterschied reichte aus, um die oberste Bodenschicht zu verformen. Die Entdeckung könnte in Zukunft nützlich sein.

Mit dem Seismometer könne die Umlaufbahn der Monde in Zukunft genauer berechnet werden. Laut «Geophysical Research Letters» könnte es aber auch Untersuchungen zum flachen Mars-Materials unterstützen.

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