Die Heidelbeere ist oft mit Pestiziden belastet

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

Zürich,

Am Dienstag befasste sich der «Kassensturz» mit dem Thema Heidelbeere. Ein Test zeigt: Viele der beliebten Früchte enthalten Pestizide.

Heidelbeere
Die Heidelbeere wird in der Schweiz immer beliebter. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein «Kassensturz»-Test zeigt: Heidelbeeren enthalten oft Pestizide.
  • Die Früchte werden zur besseren Haltbarkeit mit Pilzgift behandelt.
  • Insektengifte waren bei den Untersuchungen weniger häufig zu finden.

Die Heidelbeere wird in der Schweiz immer beliebter, der Konsum der blauen Frucht nimmt stetig zu. Nun hat die SRF-Sendung «Kassensturz» in einem Test Heidelbeeren von verschiedenen Händlern untersucht.

Das Fazit: Viele der Produkte sind mit Pestiziden belastet. Insgesamt die Hälfte enthielt solche Stoffe. Auf den im Denner angebotenen Heidelbeeren kamen sogar sechs verschiedene Pestizide zum Vorschein. Beeren aus dem Manor folgen knapp dahinter mit fünf gefundenen Mitteln.

Pilzgifte für eine bessere Haltbarkeit der Heidelbeere

Grund für die Verwendung von Pestiziden sind die oft langen Importwege. Die beiden genannten Produkte kommen aus dem südamerikanischen Land Peru. Mit Pilzgiften behandelte Heidelbeeren überstehen die Reise besser. Etwas weniger häufig waren dagegen auf dem Feld versprühte Insektengifte.

Besser schnitt die tiefgekühlte Heidelbeere ab. Fungizide sind bei solchen Produkten nicht nötig, um die Haltbarkeit zu garantieren. Von den frischen Beeren enthielten nur diejenigen von Manor (Polen/Ukraine), von Migros Bio (Argentinien) und Globus (Südafrika) keine Pestizid-Rückstände.

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