Diskriminierung passiert meist verbal und psychisch
In der Schweiz erfahren die meisten Opfer Diskriminierung durch verbale und psychische Gewalt. Dies zeigt eine Erhebung des Bundesamts für Statistik.
Das Wichtigste in Kürze
- Diskriminierung geschieht in der Schweiz zumeist durch psychische und verbale Gewalt.
- Diskriminiert wird etwa wegen Nationalität, Sprache, Geschlecht oder Herkunft.
Die meisten Opfer von Diskriminierung sind im letzten Jahr wegen ihrer Nationalität, Sprache, Herkunft oder ihres Geschlechts benachteiligt worden. Das passierte in der Schweiz vor allem in Form von psychischer und verbaler Gewalt.
Über 40 Prozent der Diskriminierungsopfer litten unter Ausgrenzung, Nichtbeachtung oder Spott. Rund ein Drittel gab an, verbale Gewalt, Beleidigungen und Drohungen oder Mobbing und Unterstellungen erlebt zu haben. Das ergab eine am Freitag veröffentlichten Erhebung «Diskriminierung und Rassismus in der Schweiz 2023» des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Als Folge dieser Diskriminierungen hatte fast die Hälfte der Opfer das Gefühl, der Gesellschaft weniger zugehörig zu sein. Bei rund 40 Prozent verschlechterte sich die Beziehung und ein Drittel vermied deswegen Orte oder Situationen. Bei einem Fünftel der Opfer verschlechterte sich die Gesundheit.