Forschende finden enorme Wassermenge auf Mars

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USA,

Der Mars trägt Spuren von Wasser auf seiner Oberfläche – doch wohin ist dieses verschwunden? Astronomen haben nun eine mögliche Antwort auf diese Frage.

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Forschende fanden auf dem Mars eine enorme Menge von Wasser. - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Forschende haben eine enorme Menge von Wasser auf dem Mars gefunden.
  • Dieses befindet sich im Untergrund.
  • In zehn bis zwanzig Kilometer Tiefe ist die lebenswichtige Flüssigkeit gefangen.

Immer wieder spekulieren Wissenschaftler darüber, welche Konditionen ein fremder Planet haben sollte, um Leben hervorbringen zu können. Über einige Punkte scheinen sich die meisten Forschenden einig: So muss beispielsweise auf der Oberfläche die richtige Temperatur herrschen und der Himmelskörper darf sich nicht zu weit entfernt, aber auch nicht zu nah an einem Stern befinden.

Aber vor allem eine Voraussetzung empfinden Astronomen als besonders vielversprechend – das Vorkommen von flüssigem Wasser. Schon seit langem vermutet man, dass es dieses am Planeten Mars in der Vergangenheit gegeben hat. US-amerikanische Forschende haben nun jedoch eine enorme Menge von Wasser am roten Planeten entdeckt, die aktuell existiert.

Wasser am Mars ist unterirdisch

Dieses Reservoir findet sich laut ihnen im Untergrund. Das Wasser würde für einen ein bis zwei Kilometer tiefen Ozean auf dem gesamten Planeten reichen.

Das Wasser auf dem Mars befinde sich in Gesteinsschichten in einer Tiefe von 10 bis 20 Kilometern. Darauf stiess ein Team um Vashan Wright von der University of California in San Diego bei der Auswertung von Daten der Marssonde «InSight».

Glaubst du, dass es Leben auf dem Mars gab?

«Vor über drei Milliarden Jahren gab es grosse Mengen flüssigen Wassers auf der Oberfläche des Mars», erläuterten Wright und seine Kollegen in den «Proceedings» der US-nationalen Akademie der Wissenschaften («PNAS»).

Davon zeugen auf Aufnahmen von Marssonden zahlreiche Spuren von Flussläufen, Seen und einem grossen Ozean. Wo dieses Wasser geblieben ist, nachdem der Mars seine Atmosphäre fast vollständig verloren hat, ist bislang unklar.

Mars-Wasser könnte in Untergrund abgesickert sein

Eine Vermutung: Ein grosser Teil des Wassers könnte in den Untergrund abgesickert sein. Um diesem Verdacht nachzugehen, haben Wright und seine Kollegen die Daten von «InSight» erneut analysiert und mit verschiedenen Modellen für wasserhaltige Gesteinsschichten verglichen.

mars wasser insight
Ein Foto von «InSight» auf dem Mars, der Wasser detiktierte. - keystone

Die mit einem Seismometer – einem Gerät zur Messung von Bodenerschütterungen – ausgestattete Marssonde hatte von 2018 bis 2022 einen Blick in das Innere des Roten Planeten geworfen. Denn die Ausbreitung der von Marsbeben oder Meteoriten-Einschlägen ausgelösten Schwingungen des Marsgesteins liefert Forschenden detaillierte Erkenntnisse über den inneren Aufbau des Planeten.

Nach der Analyse kamen die Forscher zu dem Schluss, dass sich die Daten am besten mit einer wasserhaltigen Schicht aus magmatischem Gestein in einer Tiefe von 10 bis 20 Kilometern erklären lassen.

Die Suche nach dem Leben im Wasser

Für künftige Mars-Kolonisten wäre dieses Wasser allerdings kaum nutzbar. Zum einen ist dies aufgrund der grossen Tiefe der Fall. Zum anderen ist das Wasser allerdings auch in Poren und Rissen des Gesteins verborgen und damit schwer zu fördern.

Bedeutsam wäre eine solche Schicht dennoch: Denn auf der Erde findet man selbst in grossen Tiefen im Gestein noch Mikroben. «Wasser ist für Leben, wie wir es kennen, notwendig», betont Wrights Kollege Michael Manga.

«Es ist daher nicht abwegig zu vermuten, dass die wasserhaltigen Gesteinsschichten auf dem Mars ebenfalls eine habitable Umgebung für Mikroben bieten könnten.» Das Team sieht daher diese Schichten in der Tiefe des Marsbodens als vorrangiges Ziel für die Suche nach mikrobiellem Leben auf unserem Nachbarplaneten.

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Kommentare

User #2334 (nicht angemeldet)

Elon Musk kann seine Marsträume begraben. An all das schöne Wasser, wenn es denn wirklich da ist, kommt er nicht ran. Ach ja, und seinem neuen besten Freund mit der orangen Matte schwimmen auch die Felle weg. Bad times, Elon.

User #3085 (nicht angemeldet)

Ball flach: Es handelt sich um mathematische Modelle. Ebenso aussagekräftig, wie vom Computer künstlich generierte "Fotografien" von fernen Monden oder Planeten.

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