Die sich in Grossbritannien und Südafrika verbreitenden Corona-Varianten haben einem Forscher zufolge wahrscheinlich keine direkte Verbindung.
dpatopbilder - Ein Plakat des britischen Gesundheitsdienstes NHS mit der Aufschrift «Coronavirus Tier 3. Very high alert» (Coronavirus Stufe 3. Sehr hohe Alarmstufe) steht in der Londoner Innenstadt. Foto: Dinendra Haria/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa
dpatopbilder - Ein Plakat des britischen Gesundheitsdienstes NHS mit der Aufschrift «Coronavirus Tier 3. Very high alert» (Coronavirus Stufe 3. Sehr hohe Alarmstufe) steht in der Londoner Innenstadt. Foto: Dinendra Haria/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa - sda - Keystone/SOPA Images via ZUMA Wire/Dinendra Haria

Das Wichtigste in Kürze

  • Die beiden Coronaviren in Südafrika und Grossbritannien sind laut der Forschung ähnlich.
  • Die beiden Varianten sind aber vermutlich unabhängig voneinander entstanden.
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«Die Variationen in England und Südafrika sind ähnlich, aber vermutlich unabhängig voneinander entstanden», sagte der deutsche Wissenschaftler Wolfgang Preiser, Leiter der Abteilung für Medizinische Virologie an der Universität von Stellenbosch in Südafrika, der «Welt» (Montag).

Auch die Europäische Gesundheitsbehörde ECDC teilte in einer Gefahreneinschätzung vom Sonntag mit, die Variante in Südafrika habe «keine enge evolutionäre Beziehung» zu jener in Grossbritannien. Sie zeige aber, dass die Entstehung erfolgreicher Varianten mit ähnlichen Eigenschaften womöglich nicht selten sei.

Jüngst hatte Grossbritanniens Premierminister Boris Johnson die Entdeckung einer neuen Variante des Coronavirus bekanntgegeben. Diese ist laut Johnson um bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte Form. Daraufhin haben etliche Länder den Flugverkehr aus Grossbritannien gestoppt. Bereits vergangene Woche verkündete Südafrikas Gesundheitsminister Zweli Mkhize die Entdeckung einer neuen, vorerst 501.V2 genannten Corona-Variante in dem Land.

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