Forscher warnen: Ransomware kann Digital-Kameras infizieren

Fiona Tondi
Fiona Tondi

USA,

Die digitalen Kameras sind nicht so sicher, wie wir denken. Betrügern könnte es gelingen, die Geräte mit der Ransomware zu infizieren und Geld zu erpressen.

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Forscher fanden heraus, dass es keinen grossen Aufwand braucht, um Digital-Kameras zu hacken. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine über WLAN-Netze oder Bluetooth verbundene Digital-Kamera kann leicht gehackt werden.
  • Nutzer sollten regelmässig die System-Software ihrer Kamera aktualisieren.

Sicherheitsforscher Eyal Itkin fand heraus, dass über das WLAN mit dem Netz verbundene Digital-Kameras leicht zu hacken sind. Wie die deutsche «Bild» berichtet, gelang es dem Forscher nach eigenen Angaben, auf eine Canon EOS 80D zuzugreifen. Um die Malware zu übertragen, habe er den Übertragungsstandard Picture Transfer Protocol (PTP) ausgenutzt: Für diesen brauche er keine Authentifizierung. Dort habe er dann eine Software aufgespielt, welche den Zugriff auf die Speicherkarte verweigert.

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Betrüger könnten die Kameras mit Ransomware infizieren, um Geld zu erpressen. (Symbolbild) - AP Photo

Kriminelle könnten auf diese Weise die Geräte mit Ransomware infizieren und die Besitzer mit Geld erpressen.

Forscher warnt vor Ransomware

Der Forscher ruft Kamera-Hersteller dazu auf, solche Schwachstellen im System zu schliessen, damit Angreifer nicht mehr eindringen können.

Canon hat nach dem Vorfall mit ihrem Kamera-Typ bereits ein Update veröffentlicht. Die Schwachstelle war einerseits eine nicht ausreichend gesicherte Kamera-Software. Andererseits stellen öffentliche und damit unsichere WLAN-Netze leichte Angriffspunkte dar. Dies betrifft nicht nur Canon-Kameras, sondern auch die Geräte anderer Hersteller.

Nutzer sollten laut dem Forscher regelmässig die System-Software ihrer Kamera aktualisieren.

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