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James-Webb-Teleskop - Haben wir «das Universum falsch verstanden»?

Marie Augustin
Marie Augustin

USA,

Messwerte des Planck-Weltraumteleskops zur Expansionsgeschwindigkeit des Universums weichen von den Messwerten des Hubble-Teleskops ab.

james webb
Eine Region im Carinanebel, aufgenommen vom James-Webb-Teleskop im Jahr 2022. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Weltraumforschung ergeben sich unterschiedliche Werte für die Ausdehnung des Alls.
  • Das James-Webb-Teleskop bestätigt bisher, dass es sich nicht um Messfehler handelt.
  • Das All scheint sich in der Nähe schneller auszudehnen als in seiner Gesamtheit.

Mittels der Expansionsrate wird berechnet, wie schnell sich das Universum ausdehnt. Dazu wird die Entfernung weit entlegener Galaxien mit hoher Genauigkeit bestimmt. Unter anderem diese Aufgabe übernimmt seit 30 Jahren das Hubble-Weltraumteleskop.

Die Ergebnisse des Hubble-Teleskops weichen jedoch von den Messwerten ab, welche das Planck-Weltraumteleskop berechnet. Letzteres gehört der Europäischen Weltraumorganisation ESA.

James-Webb-Teleskop bestätigt: Kein Messfehler

Um Messfehler auszuschliessen, arbeiten nun das Hubble- und das James-Webb-Teleskop zusammen: Die NASA verkündet in einer Pressemitteilung die Vermutung, dass kein Messfehler, sondern etwas anderes die (abweichende) Expansionsrate beeinflusst.

In dem Fall bliebe «die reale und aufregende Möglichkeit, dass wir das Universum falsch verstanden haben», äussert Adam Riess. Der Physiker erhielt 2011 den Nobelpreis für seine Entdeckung der Expansionsbeschleunigung des Universums durch «dunkle Energie».

james webb
Die Rho-Ophiuchi-Dunkelwolke, aufgenommen vom James-Webb-Teleskop 2023. (Archivbild) - keystone

Wie die Wirtschafts- und Technologieplattform «t3n» berichtet, bestätigte das James-Webb-Teleskop bereits 2023 die Korrektheit der Hubble-Messungen. Durch den Abgleich von Daten noch weiter entfernter Sterne sollte infolge ein Messfehler gänzlich ausgeschlossen werden.

Riess erläutert: «Wir haben nun den gesamten Bereich dessen erfasst, was Hubble beobachtet hat. Und wir können einen Messfehler als Ursache der Hubble-Spannung mit sehr hoher Sicherheit ausschliessen.»

Das Universum «überholt sich selbst»

Die «Hubble-Spannung» beschreibt dabei die Diskrepanz des Messwertes, die sich wie folgt äussert: «Das Universum scheint sich in unserer Nähe, bis zur Entfernung von drei Milliarden Lichtjahren, schneller auszudehnen als in seiner Gesamtheit. Und das dürfte eigentlich nicht sein», erklärt Astrophysiker Pavel Kroupa.

Neu gesammelte Daten des James-Webb-Teleskops sollen jetzt mit den Hubble-Daten zusammengeführt werden. Für Riess ist klar: «Die Kombination von Webb und Hubble bietet uns das Beste aus beiden Welten.»

Kommentare

User #3431 (nicht angemeldet)

Nein, wir haben das Universum nicht falsch sondern überhaupt nicht verstanden! Nur das Plasma Universum kann uns aus den andauernden Widersprüchen befreien: "Plasma Versum. Eine Kosmologie des 21.Jahrhunderts" (Raphael Haumann, ViaVeto)

User #3708 (nicht angemeldet)

Gerade die Erkenntnisse über die Unfassbarkeit des Universums muss den Menschen wieder zur Demut und somit ( wieder ) zu Gott führen: Im Anfang war das Wort! Joh 1,1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Joh 1,2 Im Anfang war es bei Gott. Joh 1,3 Alles ist durch das Wort geworden und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. Joh 1,4 In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen. Joh 1,5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst. Joh 1,6 Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes. Joh 1,7 Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Joh 1,8 Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. Joh 1,9 Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, / kam in die Welt. Joh 1,10 Er war in der Welt / und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Joh 1,11 Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Joh 1,12 Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, Joh 1,14 Und das Wort ist Fleisch geworden (Jesus Christus) / und hat unter uns gewohnt / und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. Joh 1,18 Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.

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