Mangelndes Sexleben im Alter erhöht laut Studie Risiko auf Krebs
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Studie des University College London zeigt Überraschendes.
- Mangelnde sexuelle Aktivitäten erhöhen bei älteren Personen das Risiko einer Erkrankung.
- Ein ausgeprägtes Sexleben senkt zudem das Risiko auf Krebs- und Herzkrankheiten.
Fehlende sexuelle Aktivität trägt bei älteren Menschen zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen und Krankheiten bei. Dies geht aus einer Studie des University College London hervor.
Im Allgemeinen wird angenommen, dass Menschen mit zunehmendem Alter asexuell werden und das Interesse an Sex abbauen. Daher sei es unerlässlich festzustellen, ob sexuelle Aktivitäten einen Einfluss auf die Gesundheit haben. Zumal die Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten erheblich zunahm.
Die Forscher können das Phänomen anhand von Mechanismen erklären. Der Körper setze beim Geschlechtsverkehr beispielsweise Endorphine frei, welche häufig auch als Glückshormone bezeichnet werden.
Ein erhöhter Endorphinspiegel tötet Krebszellen leichter ab und senkt damit ein Risiko auf Krebs. Ausserdem stelle laut der Forschungsgruppe eine sexuelle Betätigung eine körperliche Aktivität dar und könne als sportliche Übung angesehen werden.
Insgesamt analysierten die Forscher die Informationen von mehr als 5700 Personen. Die Teilnehmenden waren dabei Männer und Frauen im Alter von 50 Jahren und älter.