Sie trägt eine Haube, ein Medaillon und die blaue Tracht. Schwester Silvia Fügli ist eine Diakonisse und spricht in Tamaste über ihr aussergewöhliches Leben.
Als Diakonisse stellt man sich in den Dienst Gottes und verzichtet auf Sex. Schwester Silvia macht das gerne. Warum ein Austritt aus der Schwesternschaft einer Scheidung gleich kommen würde, erklärt sie Tama Vakeesan im Interview. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Schwester Silvia Fügli (76) ist eine der letzten Diakonissen.
  • Die Ordensschwester spricht im Interview über Familie, Sexualität und ihren Glauben.
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Schwester Silvia Fügli (76) ist eine der letzten Diakonissen. Das Wort Diakonisse stammt vom altgriechischen Wort «diákonos» und steht für Diener. So hat sich die pensionierte Ordensschwester seit 1963 in den Dienst Gottes und anderer Menschen gestellt.

Diakonisse hat Grossfamilie

Die Schwester wohnt mit anderen Diakonissen im Mutterhaus in Bern. Das Bedürfnis eine eigene Familie zu gründen habe sie nie gehabt. Die Schwestern seien ihre Grossfamilie. Ein Austritt aus der Gemeinde käme einer Ehe-Scheidung gleich.

Haltung zu (Homo-) Sexualität

Ein Sexualleben habe Silvia Fügli nie vermisst und erklärt metaphorisch: «Ein Kind das noch nie Schoggi gegessen hat, hat auch keine Lust auf Schoggi.»

Die Diakonisse steht Homosexualität gegenüber ziemlich offen gegenüber. Es sei kein Widerspruch zu Ihrer Religion. In der Bibel stehe auch nichts vom Internet und sei trotzdem heute Realität. - Nau

Auch gegenüber Homosexualität steht sie offen gegenüber: «Sie sind mir so lieb wie andere, die heterosexuell veranlagt sind.» Es sei für sie aber noch ungewohnt. Trotzdem: Für die Diakonisse steht Homosexualität nicht im Widerspruch mit dem Christentum. In der Bibel stehe auch nichts vom Internet und das sei heute auch Realität.

Die neuen Folgen von Tamaste erscheinen donnerstags ab 20 Uhr bei Nau.

Staffel 1 und 2 gibts hier.

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