Milchstrasse doch nicht homogen durchmischt
Eine These zur Milchstrasse konnte durch ein Forschungsteam unter der Leitung der Genfer Universität widerlegt werden. Die Gase sind nicht wie erwartet.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Forschungsteam hat eine These zur Milchstrasse widerlegt.
- Der interstellare Raum sei nicht homogen durchmischt, wie bisher angenommen.
- Die chemische Anreicherung von Gas im All schwanke im interstellaren Raum stark.
Anhand von Beobachtungen hat ein Forschungsteam unter der Leitung der Genfer Universität eine bislang geltende These widerlegen können. Die chemische Anreicherung von Gas im All schwanke im interstellaren Raum überraschend stark, schreibt die SDA.
Ein zentraler Messpunkt ist die sogenannte Metallizität. Diese ist ein Mass für die Häufigkeit von schwereren Elementen als Wasserstoff und Helium. In Sternen schwankt dieser Wert stark.
Für den Sternzwischenraum galt doch bisher die Theorie, dass ein solarer Metallizitäts-Wert herrsche. Das hätte bedeutet, dass es in diesem Raum dieselbe Menge an schweren Elementen gäbe, wie in der Atmosphäre unserer Sonne.
Dem widerspricht nun das internationale Forschungsteam von der Universität in Genf. Die Durchmischung sei keinesfalls homogen, berichten die Astronomen.