Depressionen

Neue Tentakel-Elektroden sollen künftig bei Depressionen helfen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Zürich,

Die Zürcher Forschende haben neuartige Elektroden zur präzisen Messung von Hirnaktivität entwickelt.

hirnaktivität
Messung von Hirnaktivität. (Symbolbild) - Keystone

Mit neuen Tentakel-Elektroden wollen Zürcher Forschende Menschen mit neurologischen oder psychiatrischen Krankheiten helfen. Mit den neuartigen Elektroden lasse sich die Aktivität einzelner Hirnzellen präzise messen, teilte die ETH Zürich am Mittwoch mit.

Die Elektroden, die aussehen wie dünne Tentakel, bestehen aus Bündeln extrem feiner und flexibler Fasern aus Gold. Forschende können diese Bündel langsam ins Gehirn einbringen. Laut der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich (ETH Zürich) verursachen sie dabei keine nachweisbaren Schäden am Hirngewebe.

Vorteile gegenüber herkömmlichen Methoden

Bisherige Elektroden arbeiten laut der Hochschule mit relativ groben Sonden. «Je gröber die Sonde, desto grösser ist das Risiko, damit das Hirngewebe zu schädigen», erklärte der ETH-Forscher Mehmet Fatih Yanik, der mit seinem Team die Elektroden entwickelt hat, in der Mitteilung.

Da die Tentakel-Elektroden sehr fein seien, würden sie sich ausserdem im Gehirn zwischen den länglichen Fortsätzen der Nervenzellen einfügen, was genauere Messungen ermögliche.

Anwendung und zukünftige Forschung

Bisher wurden die Elektroden lediglich an Ratten getestet. In Zukunft wollen die Forschenden mit den neuen Elektroden aber auch bei Menschen Hirnzellen stimulieren.

So könnten etwa bei Menschen mit Depressionen, Schizophrenie oder Zwangsstörungen mit der Krankheit verbundenen Signale im Gehirn erkannt und verändert werden, so die Forschenden. Ausserdem wollen die Forschenden damit studieren, wie das Gehirn Erinnerungen verarbeitet.

Kommentare

User #1556 (nicht angemeldet)

Das ist alles ein Witz, das was die meinen dass es hilft, das hilft nur zum Verdrängen. Eine Depression ist psychischer Natur und somit geistig, feinstofflich und unsichtbar und das kann man physisch und chemisch nicht erreichen. Versuche mit Chemie, Magnetismus oder Ströme beeinflussen nur den Körper, nicht aber die Psyche. Vielleicht kann man die Wahrnehmung verändern aber die Ursache und das Problem kann so nicht beseitigt werden.

User #1556 (nicht angemeldet)

Das ist alles ein Witz, das was die meinen dass es hilft, das hilft nur zum Verdrängen. Eine Depression ist psychischer Natur und somit geistig, feinstofflich und unsichtbar und das kann man psysisch und chemisch nicht erreichen. Versuche mit Chemie, Magnetismus oder Ströme beeinflussen nur den Körper, nicht aber die Psyche. Vielleucht kann man die Wahrnehmung verändern aber die Ursache und das Problem kann so nicht beseitigt werden.

Weiterlesen

Menschen
6 Interaktionen

Mehr Depressionen

Goodnews Teaser Berührungen
12 Interaktionen
Mann im Schatten, Depression
26 Interaktionen
Johanniskraut, Behandlung, Depressionen
14 Interaktionen

Mehr aus Stadt Zürich