Neuer Stall ermöglicht innovative Forschung für tiergerechte Haltungssysteme

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Im neuen Versuchsstall betreibt das Zentrum für tiergerechte Haltung von Geflügel und Kaninchen (ZTHZ) Forschung für Nutztiere.

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Der Nationalrat hat mit der Beratung der Bundes-Kulturbotschaft für die Jahre 2025 bis 2028 begonnen. (Symbolbild) - zVg

Ende November wird am Aviforum in Zollikofen ein neuer Versuchsstall für Geflügel und Kaninchen eröffnet. Der Stall bietet neue Möglichkeiten zur Erforschung tiergerechter Haltungssysteme. Die Anlage wird gemeinsam vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) und der Universität Bern betrieben.

Im neuen Versuchsstall betreibt das Zentrum für tiergerechte Haltung von Geflügel und Kaninchen (ZTHZ) Forschung für Nutztiere. Das ZTHZ ist eine gemeinsame Forschungsstelle des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) und des Veterinary Public Health Institute (VPHI) der Universität Bern. Der Schwerpunkt liegt bei Projekten zur Verbesserung des Wohlergehens von Nutzgeflügel und Kaninchen.

Forschung für die Tierschutzpraxis

Der neue Versuchsstall schafft optimale Bedingungen für die Entwicklung von neuen Ansätzen und Methoden zur Verbesserung des Tierwohls. Hier können die Forschenden unter kontrollierten Bedingungen zum Beispiel untersuchen, welche Art von Nest Legehennen zur Eiablage bevorzugen oder wie Sitzstangen angeordnet werden müssen, damit sich die Hennen unfallfrei fortbewegen können. Die Forschungsresultate dienen auch als Grundlagen für die Bewilligung von neuen Haltungssystemen und Stalleinrichtungen im Rahmen der Tierschutzgesetzgebung sowie zur Information und Beratung von Halterinnen und Haltern von Geflügel und Kaninchen.

Kooperation von Privatwirtschaft, Forschung und Behörden

Besitzerin des Stalls ist die Stiftung Aviforum. Das Aviforum ist das Kompetenzzentrum der schweizerischen Geflügelwirtschaft in den Bereichen Bildung, Forschung und Dienstleistungen. Die Bauzeit für den neuen Stall betrug rund ein Jahr, die Kosten beliefen sich auf rund 1,7 Mio. Franken. Die neue Einrichtung löst den bisherigen 30-jährigen Stall ab. Der Stall ist mit 500 Quadratmetern nicht nur deutlich grösser, sondern vor allem technisch wesentlich besser ausgestattet als bisher. Für Kaspar Jörger, den Leiter der Abteilung Tierschutz beim BLV, ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Privatwirtschaft, Universität und Behörden am Kompetenzzentrum Aviforum beispielhaft: «Die kurzen Wege ermöglichen einen optimalen Wissensaustausch zwischen Praxis, Beratung, Forschung und Lehre. Die Haltung von Geflügel und Kaninchen kann so stetig und optimal verbessert werden».

Hanno Würbel, Professor für Tierschutz am Veterinary Public Health Institute der Universität Bern, betont die hervorragenden Möglichkeiten für die Erforschung tiergerechter Haltungssysteme in der neuen Anlage: «Hier können wir innovative Ansätze entwickeln und diese anschliessend in der Praxis auf ihre Tauglichkeit überprüfen.» Dabei sei die enge Zusammenarbeit mit der Branche und mit dem Bundesamt von entscheidender Bedeutung.

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