Erde

Neues Verfahren kann seltene Erde aus Energiesparlampen gewinnen

Keystone-SDA
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Zürich,

Eine neue Methode ermöglicht die Gewinnung seltener Erden aus Energiesparlampen.

Seltene Erden Germaniumkristalle
Seltene Erden wie Germaniumkristalle werden in der Technologiebranche verwendet. (Symbolbild) - Depositphotos

Mit einer neuen Methode kann eine seltene Erde aus alten Energiesparlampen gewonnen werden. Forschende der ETH Zürich konnten damit das zu den seltenen Erden gehörende Metall Europium in deutlich grösseren Mengen gewinnen als mit bisherigen Methoden. «Würde diese Quelle erschlossen, dann könnten die Lampenabfälle, welche die Schweiz derzeit ins Ausland schickt, um sie in Deponien zu entsorgen, stattdessen hier in der Schweiz recycelt werden.»

So wurde der Entwickler des Verfahrens, Victor Mougel, in einer Mitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich (ETH Zürich) vom Dienstag zitiert. Bisher sei die Förderung und Reinigung von seltenen Erden teuer, aufwendig und für die Umwelt enorm schädlich. Denn die herkömmlichen Verfahren zur Trennung der verschiedenen seltenen Erden seien sehr chemikalien- und energieintensiv und erforderten zahlreiche Extraktionsschritte.

Neues Verfahren revolutioniert Recycling

Mit dem neuen Verfahren kann Europium mit wenigen Schritten zurückgewonnen werden, wie die Forschenden der ETH Zürich in einer Machbarkeitsstudie zeigten. Und das in Mengen, die mindestens 50-mal höher sind als mit bisherigen Trennmethoden. «Unser Recycling-Ansatz ist deutlich umweltfreundlicher als alle herkömmlichen Methoden zur Gewinnung von Seltenerdmetallen aus Mineralerzen», gab sich Mougel überzeugt.

Der Schlüssel zur Methode ist ein kleines Molekül, das natürlich in Enzymen als Bindungsstelle für Metalle dient. Das sogenannte Tetrathiometallat kann laut den Forschenden auch bestimmte Seltenerdmetalle voneinander trennen. Die Forschenden haben ihre Technologie patentiert. Derzeit arbeiten sie laut der ETH Zürich daran, das Trennverfahren für weitere Seltenerdmetalle wie etwa Neodym und Dysprosium, die in Magneten vorkommen, anzupassen.

Kommentare

User #3000 (nicht angemeldet)

Das allerbeste waere,auf seltene erden,dank forschung,ueberhaupt zu verzichten,auch wenn es halt 1.etwas teurer kaeme,aber 2.langfristig sich dennoch sehr lohnen wuerde...

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