Pilze können Gedächtnis fördern
Pilze könnten geistigen Erkrankungen entgegenwirken. Eine neue Untersuchung legt nahe, dass schon durch zwei Portionen pro Woche eine relevante Wirkung erfolgt.
Das Wichtigste in Kürze
- Forscher fanden heraus, dass sich der Pilz-Konsum positiv auf die Kognition auswirkt.
- Der regelmässige Verzehr führt demnach zu einem geringeren Demenz-Risiko.
Forscher sind zur Erkenntnis gelangt, dass der regelmässige Konsum von Pilzen Gedächtnis- und Sprachprobleme im Alter verhindern kann. Wie das deutsche Onlineportal «Heilpraxis» schreibt, haben Wissenschaftler der University of Singapore die Thematik entsprechend untersucht.
Sie stellten bei Menschen im Alter von über 60 Jahren, die mindestens zweimal pro Woche Pilz essen, relevantes fest. Demnach leiden diese seltener unter Sprach- und Gedächtnisproblemen.
Die Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichten sie in der englischsprachigen Fachzeitschrift «Journal of Alzheimer’s Disease»
Grosse Anzahl Probanden
663 chinesische Bürger im Alter von über 60 Jahren wurden untersucht. Deren Ernährung und Lebensstil überwachten die Forscher vom Jahr 2011 bis zum Jahr 2017. Die Wahrscheinlichkeit einer leichten kognitiven Beeinträchtigung war bei den Pilz-Essern signifikant geringer.
Ungefähr neun von 100 Personen, die mindestens zwei Portionen Pilze wöchentlich verzehrten, entwickelten eine leichte kognitive Beeinträchtigung. Bei jenen, die weniger als eine Portion pro Woche konsumierten, waren es ganze 19 von 100.
Nicht nur Pilze essen
Konkret wurde eine verbesserte kognitive Leistungsfähigkeit bei jenen festgestellt, die mehr als 300 Gramm Pilze pro Woche zu sich nahmen. In der Untersuchung wird angemerkt, dass eine Kombination mehrerer Nahrungsmittel nach wie vor empfehlenswert ist. Tee, grünes Blattgemüse, Fisch und Nüsse würden dem Konsumenten demnach einen ähnlichen Effekt erbringen.