«Polarstern» erneut auf grosser Reise – in die Antarktis

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Deutschland,

Im Oktober kehrte das Forschungsschiff «Polarstern» von seiner Arktis-Expedition zurück. Nun bricht es bereits zur nächsten weiten Reise auf – in die Antarktis.

Forschungsschiff Polarstern
Das Forschungsschiff ·Polarstern· kehrt nach einjähriger MOSAiC-Expedition durch die Wesermündung nach Bremerhaven zurück. 12.10.2020, Bremen, Bremerhaven - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der «Polarstern» macht sich auf den Weg zur nächsten weiten Reise.
  • Das Ziel des Forschungsschiffs ist die Antarktis.

Erst im Oktober ist das Forschungsschiff «Polarstern» von seiner einjährigen Arktis-Expedition zurückgekehrt. Jetzt ist es erneut zu einer weiten Reise aufgebrochen. Am Sonntagnachmittag habe das Schiff im Heimathafen Bremerhaven in Richtung Antarktis abgelegt, sagte einer Sprecherin des Alfred-Wegener-Instituts für Polarforschung.

Neben Material und Treibstoff für die deutsche Forschungsstation Neumayer III ist auch das Team mit an Bord, das die bisherige Mannschaft der Station ablösen wird. Normalerweise würden Wissenschaftler und Techniker auf dem Luftweg von Südafrika aus in die Antarktis gebracht, teilte das Institut mit. Nur das Material werde auf dem Seeweg transportiert.

polarstern
Der Forschungseisbrecher Polarstern (l.) und der russische Eisbrecher Akademik Fedorov (r.) liegen zwischen arktischen Eisschollen. - dpa

Wegen der Corona-Pandemie sei die Anreise nun ausschliesslich per Schiff vorgesehen. So solle verhindert werden, dass das Virus in die Station gelangt. Zuvor waren Forscher und Crew in einem Hotel in Bremerhaven in zweiwöchiger Quarantäne.

Schiffsreise werde rund einen Monat dauern

Rund einen Monat werde die Schiffsreise bis in die Atka-Bucht in der Antarktis dauern. Vom Anleger an der Schelfeiskante werde das Team mit Pistenraupen und Schnee-Scootern zur zehn Kilometer entfernten Neumayer-Station III fahren.

Sollte das Virus doch mit auf die entlegene Station eingeschleppt werden, sei das dortige Hospital massiv aufgerüstet worden. Dies berichtete das Regionalprogramm «Buten un binnen» von Radio Bremen. Auf dem Forschungsschiff und in der Antarktisstation stünden PCR-Testgeräte zur Verfügung. Ausserdem seien jetzt mehr Medikamente und Möglichkeiten zur Beatmung vorhanden.

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