Kieselalgen könnten dank einer Proteinhülle effizienter CO2 binden und so zum Klimaschutz beitragen.
Die Temperaturen der Ozeane erreichen neue Rekordwerte.
Eine Proteinhülle unterstützt Kieselalgen, Kohlenstoffdioxid effizienter aus dem Ozean zu binden und in Nährstoffe umzuwandeln. (Symbolbild) - K.C. Alfred/ZUMA Wire/dpa

Eine Proteinhülle hilft Kieselalgen dabei, Kohlenstoffdioxid effizienter aus dem Ozean zu binden und in Nährstoffe umzuwandeln. Diese Entdeckung machten Forschende vom Biozentrum der Universität Basel gemeinsam mit Kollegen aus Grossbritannien und Japan.

Mit den umgewandelten Nährstoffen können Kieselalgen einen Grossteil des Lebens im Ozean ernähren. Sie sind mit dem blossen Auge nicht zu sehen, gehören aber zu den produktivsten Algenarten im Ozean und spielen eine wichtige Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf, wie die Universität Basel am Mittwoch mitteilte. Kieselalgen speichern bis zu 20 Prozent des Kohlenstoffdioxids auf der Erde.

Die Bedeutung der Proteinhülle

Als die Forschenden die Proteinhülle entfernten, stellten sie fest, dass die Algen Kohlenstoffdioxid deutlich schlechter binden konnten. Die Photosynthese war weniger effizient. Und das Zellwachstum verringerte sich.

Die Entdeckung der Proteinhülle eröffne vielversprechende Wege für die biotechnologische Forschung zur Bekämpfung des Klimawandels, hiess es weiter. Die Entdeckung soll zu neuen Anwendungen beitragen, die die Photosynthese verbessern und mehr Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre binden. Es sei nun wichtig, Grundlagenforschung zu betreiben, um mehr Möglichkeiten für künftige Innovationen zu finden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

AugeErde