Klimawandel

Warum starke Hurrikans häufiger werden

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USA,

Trifft nun alle zwei Wochen ein Hurrikan auf die USA? Das wohl nicht. Aber starke Wirbelstürme sind dort tatsächlich häufiger geworden.

Anfang Oktober zogen gleich drei Hurrikans über den Nordatlantik.
Anfang Oktober zogen gleich drei Hurrikans über den Nordatlantik. - Nasa Earth/ZUMA Press Wire/dpa

Die Menschen im US-Bundesstaat Florida hatten kaum Zeit, um aufzuräumen und aufzuatmen. Nur zwei Wochen lagen zwischen den Hurrikans «Helene» und «Milton». Klar ist: Der Klimawandel macht solche heftigen Wirbelstürme häufiger.

Was genau hat das Klima mit Hurrikans zu tun?

Durch den Klimawandel steigen nicht nur die Lufttemperaturen, sondern auch die des Wassers in den Ozeanen. Als sich «Helene» bildete, lagen sie im Golf von Mexiko etwa zwei Grad Celsius höher als vor Beginn der Industrialisierung. Durch die Wärme bekommen die Wirbelstürme mehr Energie und werden gefährlicher.

Das Ergebnis: nicht zwingend mehr Hurrikans – aber stärkere. «Eine zwei Grad höhere Wassertemperatur führt bei einem Hurrikan zu einer Windgeschwindigkeit, die um 80 Kilometer pro Stunde höher liegt.» Dies sagte ARD-Meteorologe Karsten Schwanke in den «Tagesthemen».

Forschende haben sogar schon vorgeschlagen, die Hurrikan-Skala zu erweitern. Dies, weil es mittlerweile Stürme gibt, die weit über den Windgeschwindigkeiten anderer Stärke-5-Stürme liegen, also der bisher höchsten Kategorie. Sie erreichen mehr als 300 Kilometer pro Stunde.

Gibt es noch weitere Effekte durch den Klimawandel?

Wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Das bedeutet, dass Hurrikans heute oft mehr Regen und somit Überschwemmungen bringen also früher. Damit erhöht sich ihre Zerstörungskraft noch einmal.

Die Wissenschaftler-Initiative World Weather Attribution hat in einer Schnellanalyse errechnet, dass «Helene» etwa zehn Prozent mehr Niederschlag brachte, als wenn sich der Sturm ohne Klimawandel geformt hätte. Die höhere Feuchtigkeit hat noch einen weiteren Effekt.

Einer Studie zufolge schwächen sich die Hurrikans dadurch über Land deutlich langsamer ab als früher. Während sie in den 1960er-Jahren nach einem Tag an Land noch 50 Prozent ihrer Intensität aufwiesen, sind es mittlerweile 75 Prozent.

Hängt das schnelle Aufeinanderfolgen von «Helene» und «Milton» mit dem Klima zusammen?

«Das ist Zufall.» Das sagte der Klimaforscher Mojib Latif vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel im Deutschlandfunk. Einzelne Wetterphänomene wie Hurrikans könne man nie genau vorhersagen.

Aber die Wahrscheinlichkeit für solche Stürme sei generell höher geworden. «Die heftigen Hurrikans ab Kategorie 2 haben deutlich zugenommen.»

Warum wird Deutschland eigentlich nicht von Hurrikans getroffen?

Weil es sich dabei um tropische Wirbelstürme handelt. Sie brauchen also warmes Ozeanwasser, nämlich nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) 26 Grad Celsius bis zu einer Tiefe von rund 50 Metern. Der Atlantik vor Europa ist schlicht zu kühl für die Entstehung.

Allerdings können die Ausläufer der Wirbelstürme schon bis nach Europa ziehen. So wie gerade «Kirk», der am Mittwoch als Herbsttief in Deutschland ankam und Starkregen gebracht hat. Solche Starkregen-Ereignisse würden in Europa häufiger, wenn sich der Nordatlantik erwärmt, hatte der Chef der Klimabeobachtung bei der Weltwetterorganisation (WMO), Omar Baddou, schon im vergangenen Jahr erklärt.

Wo überall auf der Welt entstehen Hurrikans?

Im Atlantik sowie im Nordost-Pazifik. Allerdings bilden sich solche tropischen Wirbelstürme, die mindestens Orkanstärke erreichen, auch anderswo. Dort heissen sie dann nur anders: Taifun im Nordwest-Pazifik sowie Zyklon in Indischen Ozean und Südwest-Pazifik.

Nach Angaben der US-Weltraumbehörde Nasa gab es die meisten Wirbelstürme seit 1985 im Pazifik – dort sind die warmen Wasserflächen am grössten. Interessanterweise gibt es direkt am Äquator keine Wirbelstürme, weil auch die Erdrotation bei ihrer Bildung eine Rolle spielt. Laut dem DWD kann sich ein Wirbelsturm erst einem Abstand von fünf bis acht Grad vom Äquator bilden – dann fangen die Gewitterwolken an, sich zu drehen.

Kommentare

butterfly effect

Klimawandel gibt es schon seit an beginn dieses Planten, was vor 4,54 Milliarden war und nicht im Dezember 1654 oder Juli 1880. ETH-Studie: Sauberere Luft führt zu wärmeren Sommern in Europa, aber man setzt alles daran, es kleinzuhalten. Vor rund 115'000 Jahren begann die letzte Kaltzeit der Erdgeschichte - und damit eine wechselvolle Zeit, in der Gletscher aus den Alpen wiederholt ins Mittelland vorstiessen, sich zurückzogen und wieder ausdehnten. Mit der sogenannten CO2-Begasung werden Gaskonzentrationen in der Gewächshausluft gesteigert und somit wird das Pflanzenwachstum gefördert. Das ist besonders wichtig bei der kommerziellen Bewirtschaftung in Gartenbaubetrieben, weil die Pflanzen so schneller wachsen und besser gedeihen. Aber das stimmt ja nicht, nur was gewisse Leute sagen stimmt, wenn jemand nicht ihrer Meinung ist, geht man gleich auf die Strasse und setzt alles daran, es so umzusetzen wie man es will.

User #2373 (nicht angemeldet)

Das Thema steht zuoberst auf der Agenda. So Krempeln man eine Gesellschaft. Man muss nur lange genug Angst machen irgendwann ist es für Die Menschen die Wahrheit. Es gibst jedoch zum Glück auch noch andere Stimmen welche zwar nicht entwarnen aber doch zu dazu aufrufen dass die Natur sich nach der Decarbonisierung schneller erholen wird als viele jetzt schwarzmalen.

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