Sorgt Chili für ein längeres Leben?
Laut einer neuen Studie könnte Chili für ein längeres Leben sorgen. Doch die geschmackliche Schärfe muss noch genauer untersucht werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer Studie gibt es eine Verbindung zwischen einem langen Leben und scharfem Essen.
- Regelmässige Chili-Konsumenten verzeichneten demnach eine tiefere Sterberate.
- Ob die scharfe Frucht wirklich für ein längeres Leben sorgt, muss noch untersucht werden.
Wer regelmässig Chili isst, lebt länger. So könnte man zumindest eine neue Studie der Kliniken von Cleveland auslegen. Bei einer Untersuchung von 570'000 Probanden stellten die Forscher um US-Kardiologe Bo Xu einige statistische Auffälligkeiten fest. Chili-Konsumenten verzeichneten eine tiefere Sterberate sowie weniger Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs, heisst es in der auf «Abstractsonline» veröffentlichten Studie.
In der Chilischote ist der Inhaltsstoff Capsaicin für die geschmackliche Schärfe verantwortlich. Dieser hat eine entzündungshemmende und anti-oxidative Wirkung. Zudem hemmt Capsaicin die Krebszellen-Bildung und hilft bei der Regulierung von Blutfetten und Blutzucker. Daneben sind aber auch die Vitamine A, C und B6 sowie Kalium und Kupfer in einer Chili enthalten.
Wie sehr die geschmackliche Schärfe auch die Lebensdauer beeinflusst, ist aber noch nicht klar. Die Studie hat erst eine mögliche Verbindung festgestellt. Die genaue Wirkung muss erst noch untersucht werden.