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Studienergebnisse: Guter Schutz durch zweiten Malaria-Impfstoff

Marie Augustin
Marie Augustin

Grossbritannien,

Der neue Malaria-Impfstoff «R21» zeigt in der Studienauswertung einen vergleichsweise hohen Schutz vor Malariafällen bei Kleinkindern.

schutz zweiter malaria impfstoff
Durch USAID-finanzierte Programme seien bis 2021 knapp 92 Millionen Todesfälle insgesamt, darunter mehr als 30 Millionen bei Kindern unter fünf Jahren verhindert worden. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Dieses Jahr wurden zwei Malaria-Impfstoffe zugelassen.
  • Beide scheinen eine hohe Wirksamkeit zu bieten.
  • Jährlich sterben noch immer über eine halbe Million Menschen an der Krankheit.

Eine am Donnerstag veröffentlichte Studienauswertung bringt gute Neuigkeiten: Ein neuer Malaria-Impfstoff konnte bei Kleinkindern drei Viertel der symptomatischen Malariafälle im ersten Jahr nach der Impfung verhindern.

Der Impfstoff wurde von der University of Oxford und dem Serum Institute of India entwickelt. Bereits zu Monatsanfang wurde ein von GSK entwickelter Malaria-Impfstoff in Kamerun eingeführt, der ebenfalls vielversprechende Ergebnisse lieferte. Der zweite Impfstoff hat mittlerweile von der Weltgesundheitsorganisation und den Aufsichtsbehörden dreier westafrikanischer Länder seine Zulassung erhalten.

Nachfrage könnte durch die beiden Impfstoffe gedeckt werden

Wie «MarketScreener» berichtet, sterben jährlich über 500'000 Menschen an Malaria – dabei trifft es vor allem Kleinkinder in Afrika. Mit den neuen Impfstoffen besteht die Hoffnung, dass sich die Zahlen bald ändern könnten. Mary Hamel von der Weltgesundheitsorganisation äussert: «Darauf haben wir jahrzehntelang gewartet.»

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Auch in Indien ist Malaria noch immer ein grosses Problem: Hier wird mit Begasung gegen die Mücken als Überträger vorgegangen. (Archivbild) - keystone

Als Verantwortliche für die Einführung von Malaria-Impfstoffen sieht sie es als wichtig, zwei wirksame und sichere Impfstoffvarianten zu haben. So könne die hohe Nachfrage gedeckt werden.

Bis zu 75 Prozent verhinderte Malariafälle bei Kleinkindern

In vier afrikanischen Ländern wurden 4800 Kindern die Dosen verabreicht. In Gebieten mit örtlicher Malaria-Hochsaison erhielten diese den Impfstoff in den ersten drei Monaten vor der Saison. Im Ergebnis wurden bei den Kindern zwischen fünf und 36 Monaten ganze 75 Prozent der Malariafälle verhindert. In von ganzjähriger Übertragung betroffenen Gebieten liessen sich 68 Prozent der Malariafälle mit dem Impfstoff verhindern.

Die Ergebnisse der Studie zu dem Impfstoff «R21» wurden in der Fachzeitschrift «The Lancet» veröffentlicht. Weiterhin untersucht wird die Wirksamkeit bei einer Auffrischungsimpfung nach einem Jahr.

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