Tötet Lungenzellen: Das macht Corona-Virus im Körper
Laut Wissenschaftlern kann das Coronavirus die Nieren von Menschen schädigen, ihr Immunsystem durcheinander bringen und die Lunge infizieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Das neuartige Coronavirus breitet sich weltweit rasant aus.
- Nun erklärt ein Wissenschaftler, was das Virus im Körper anrichtet.
Weltweit haben sich bisher mehr als 90'000 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Auch in der Schweiz breitet sich die neuartige Lungenerkrankung rasant aus.
Die Krankheit kann zu schweren Lungenschäden und tödlichen Lungenentzündungen führen.
Dies, weil das Virus Lungen-Zellen während seines Ausbreitungsprozesses abtötet, erklärt Professor Mark Fielder, Biologe an der Kingston University in London, gegenüber Sky News.
«Virus beginnt Zellen abzutöten»
Das Virus greife die Zellen an, die dafür verantwortlich sind, das Innere der Lunge feucht zu halten und sie von Schmutz wie Staub oder Bakterien zu befreien. «Das Virus infiziert diese Zellen und beginnt, sie abzutöten», erklärt Professor Fielder.
Das abgetötete Gewebe falle dann in die Lunge, diese beginnt in Folge zu verstopfen und es könne sich eine Lungenentzündung entwickeln.
Das Virus kann auch das Immunsystem auf Hochtouren bringen, wenn es versucht, Infektionen abzuwehren, was zu Schwellungen führt, die zu weiteren Atembeschwerden führen können.
Coronavirus kann zu Organversagen führen
Wenn sich eine schwere Infektion festsetzt, kann dies zu Schäden oder Funktionsstörungen des Magens, des Darms, des Herzens, der Leber und der Nieren und sogar zu Organversagen führen.
Das Coronavirus, habe bisher etwas mehr als drei Prozent aller Betroffenen getötet. Die meisten davon litten an einer Lungenentzündung, bei der sich die Atemwege mit Flüssigkeit füllen.