Übertragung von Malaria durch Mücken-Darmpilz verhindert
Forscher in Kenia entdeckten eine Mikrobe, mit der eine Übertragung der Krankheit Malaria verhindert werden könnte.
Das Wichtigste in Kürze
- Forscher in Kenia wollen Malaria-übertragende Mücken mit einem Darmpilz infizieren.
- Denn Mücken, die den Darmpilz Microsporidia MB in sich tragen, tragen kein Malaria.
Kenianische Forscher entdecken einen Mücken-Darmpilz, mit dem Malaria stark eingegrenzt werden könne. Dieser verunmöglicht nämlich die Übertragung der Krankheit, wie das «Journal Nature Communications» schreibt. Der Vorteil dabei ist, dass auch das Ökosystem kaum gestört wird.
An Malaria starben seit 2018 400'000 Menschen, die meisten davon in Subsahara-Afrika. Der Erreger wird durch weibliche Anopheles-Mücken übertragen. Forscher fanden jedoch heraus, dass Mücken, die den Pilz Microsporidia MB in sich haben, keinen Malaria-Erreger tragen.
Die Forscher versuchen nun, im Labor männliche Stechmücken mit dem Darmpilz zu infizieren und dann freizulassen. Diese würden sich dann mit den Weibchen paaren und sie so mit dem Pilz infizieren. Mit dieser biologischen Waffe hofft man, den Erreger grossflächig auszurotten.