Vitamin D schützt nicht vor Corona: Studie wurde zurückgezogen
Eine Studie behauptete, dass Vitamin D vor einer Corona-Erkrankung schützt. Wegen mangelndem Vertrauen in die Schlussfolgerung wurde sie nun widerlegt.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Studie behauptet, dass die Einnahme von Vitamin D gegen Corona schützt.
- Jetzt wurde die Studie wegen mangelndem Vertrauen in die Schlussfolgerung zurückgezogen.
Eine Studie behauptete, dass die Einnahme von Vitamin D vor Covid-19 schützen soll. Wegen mangelnden Vertrauen in die Schlussfolgerung wurde die Forschungsarbeit nun zurückgezogen.
Besonders Impfskeptiker hofften bei der Einnahme von Vitamin-D-Präparaten auf einen milderen Verlauf im Falle einer Covid-19-Erkrankung. Weltweit unterstützten einige Studien diese Hoffnung. Laut dem deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) waren die Daten jedoch bereits seit 2021 zu unsicher.
Einnahme von Vitamin D kann schaden
Anstatt die hoch dosierte Einnahme des «Sonnenhormons» vor Corona schütze, steigerte sie das Risiko für Gesundheitsschäden. Dabei kam es zu Bildung von Nierensteinen oder Nierenverkalkung. Auch Fälle von akutem Nierenversagen infolge einer unkontrollierten Einnahme sind vorgekommen.
Wie der «Kurier» berichtet, zog zumindest die Fachzeitschrift «Springer Nature» die Studie aus dem Jahr 2021 zurück. In der Studie wird behauptet, dass Vitamin D «die mit Covid-19 assoziierten Entzündungsmarker ohne jegliche Nebenwirkungen signifikant reduziert». Die Experten des Fachmagazins haben «kein Vertrauen mehr in die Schlussfolgerungen».