Vom Mond: Erste globale Karte mit aufgezeichneten Felsstürzen
Das Wichtigste in Kürze
- Wissenschaftler legen die erste globale Karte der Felsstürze auf dem Mond vor.
- Es sind Forscher der ETH Zürich und des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung.
- Die Karte kann für künftige Mondmissionen von Bedeutung sein.
Wie auf der Erde gibt es auch auf dem Mond immer wieder Felsstürze, welche beachtliche Spuren hinterlassen. Bis vor wenigen Jahren war es aber schwierig zu beurteilen, wie oft es zu solchen Felsstürzen wirklich kommt. Auch der Ort der Stürze war bisher schwierig definierbar.
Forschende der ETH Zürich und des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) haben nun ein Archiv ausgewertet. Das Archiv beinhaltete über zwei Millionen Aufnahmen. Nun liegt mit ihrer Arbeit die erste globale Karte mit den Felsstürzen auf dem Mond vor.
Wie die ETH Zürich berichtete, verzeichnet die Karte 136'610 Felsstürze mit durchschnittlich mehr als zweieinhalb Metern. Die Forscher denken, dass unter anderem die Asteroiden-Einschläge zu einem Felssturz beitragen können.
Mit der Karte der Wissenschaftler könnten noch unbekannte, seismisch aktive Regionen gefunden werden. Diese Bereiche sind für künftige robotische oder bemannte Mondmissionen eine potenzielle Herausforderung.