Energie

Wasserstoff aus Plastikmüll: Eine saubere Alternative?

Marie Augustin
Marie Augustin

Deutschland,

Nicht nur saubere Energie erzeugen, sondern dabei auch noch den Planeten reinigen? Ein deutsches Start-up hat sich dieses Ziel zur Aufgabe gemacht.

wasserstoff plastik
Aus Plastikmüll Wasserstoff herstellen: Material hätten wir genug. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine deutsche Firma hat ein Verfahren entwickelt, um Plastikmüll zu verwerten.
  • Der Abfall wird dabei in Wasserstoff und flüssiges CO₂ umgewandelt.
  • Das flüssige CO₂ kann von Getränkeherstellern genutzt werden.

Wasserstoff entwickelt sich immer mehr zu einem wichtigen Energieträger der Zukunft. Doch wie man diesen klimaneutral bezieht, ist immer noch ein zu klärendes Fragezeichen.

Nun hat sich die deutsche Firma Green Hydrogen Technology aus Augsburg ein innovatives Verfahren patentieren lassen: Aus nicht-recycelbaren Kunststoffabfällen will sie den Energieträger herstellen.

Wie unter anderem «Wetter.de» berichtet, wird der Plastikmüll bei dem Verfahren in ein Gas umgewandelt. Aus diesem Gas werden wiederum Wasserstoff und flüssiges CO₂ gewonnen.

Während der Wasserstoff als Energieträger an die lokale Industrie geliefert wird, ist auch das flüssige CO₂ weiterverwendbar: Bei Getränkeherstellern dient es beispielsweise dazu, die Getränke mit Kohlensäure zu versehen.

Produktion von Wasserstoff im grossen Stil

Das deutsche Start-up hat mittlerweile eine Kooperation mit einem Entsorgungsunternehmen geschlossen. Ab 2025 soll so in Baden-Württemberg Wasserstoff in grossem Stil erzeugt werden.

Wie das Unternehmen selbst schreibt, reicht die bisherige Produktionskapazität nicht aus, um den Bedarf an Wasserstoff zu decken. Durch die hohen Herstellungskosten liesse sich bisher keine Wettbewerbsfähigkeit erreichen. Zudem würde nur ein Prozent des gesamten Wasserstoffs klimaneutral produziert. Das Start-up will mit seinem Verfahren diese Probleme lösen und so gleichzeitig wettbewerbsfähige Preise schaffen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #2148 (nicht angemeldet)

Das ist absoluter Schwachsinn. Plastik kann man verbrennen. Dadurch wird sicher deutlich mehr Energie frei, als beim Unweg über den Wasserstoff. Das machen wir übrigens in unseren Kehrichtverbrennungsanalgen schon seit Jahrzehnten.

User #2822 (nicht angemeldet)

Nicht bis zum Ende gelesen, 2757? "Durch die hohen Herstellungskosten liesse sich bisher keine Wettbewerbsfähigkeit erreichen. Zudem würde nur ein Prozent des gesamten Wasserstoffs klimaneutral produziert."

Weiterlesen

Thyssenkrupp
5 Interaktionen
Stadler Rail
12 Interaktionen
1 Interaktionen

Mehr in News

schmezer
1 Interaktionen
a
1 Interaktionen
1 Interaktionen

Mehr Energie

Mehr aus Deutschland