Alain Berset und 18 Schweizer Game-Entwickler an der Gamescom
Alain Berset weilt derzeit in Köln (D). Ausnahmsweise hat diese Reise einmal etwas mit Computerspielen am Hut: Der Bundesrat besucht die Gamescom.
Das Wichtigste in Kürze
- Unter dem Label «Swiss Games» zeigen 18 Schweizer Entwickler in Köln ihre neuesten Games.
- Die Gamescom zählt zu den weltweit wichtigsten Messen der Branche.
Bundesrat Alain Berset hat heute Dienstag den Schweizer Stand an der Computerspiele-Messe Gamescom in Köln eröffnet. Unter dem Label «Swiss Games» zeigen 18 Schweizer Game-Entwickler ihre neuesten Kreationen.
Der Auftritt der 18 Schweizer Studios ist Teil einer Förderung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Im Rahmen dieses Fördermodells sollen Game-Designerinnen und -designer bei allen Entwicklungsstufen eines Spiels unterstützt werden; zudem erhalten sie die Möglichkeit, ihre Projekte an Messen zu zeigen, wie Pro Helvetia heute Dienstag mitteilte. Die Kulturstiftung unterstützt die schweizerische Game-Industrie mit insgesamt 750'000 Franken jährlich.
Der Bundesrat behandelt Games in der Kulturbotschaft 2021-24 wie alle anderen Kultursparten. Ziel ist, dass aus bisherigen Pilotinitiativen «eine systematische, reguläre Förderung» wird, wie es in der Mitteilung weiter heisst.
Deshalb sagte Berset an seiner Eröffnungsrede, Games gehörten zu den prägenden Kulturformen des 21. Jahrhunderts. «Sie haben ein grosses Potenzial – kulturell und wirtschaftlich.»
Gamescom erwartet über 350'000 Besucher
Zur Schweizer Delegation an der Gamescom gehört etwa das Studio «Momo-pi» aus Bulle. Dessen Spiel «Persephone» hat soeben den Top 10 Award Google Play am Indie Games Festival 2019 in Japan gewonnen. Weiter wurde es als «best new game» sowohl im Apple Store als auch auf Google Play ausgezeichnet.
Auch das auf Lausanner Studio «OZWE» wird in Köln sein. Das Start-Up, das auf Virtual Reality-Games spezialisiert ist, ist jüngst mit einem European Business Award ausgezeichnet worden.
Die Gamescom gilt als eine der wichtigsten Leistungsschauen der Video- und Computerspielbranche weltweit. Sie ist neben einer Fachmesse aber auch eine Art Festival für Gamer geworden. Erwartet werden an den Messetagen bis 24. August über 350'000 Besucher.