Das neue Nintendo Labo Vehicle Kit im Test

Nintendo Labo geht mit dem Vehicle Kit in die nächste Runde. Das Fahrzeug-Set macht vieles richtig, die Software lässt jedoch zu wünschen übrig.

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Das Vehicle Kit mit Auto, Flugzeug und U-Boot im Video-Test. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Nau hat das neue Nintendo Labo Fahrzeug-Set getestet.
  • Der einfache Aufbau ist ein Pluspunkt.
  • Das mitgelieferte Spiel schafft es nicht, über einen längeren Zeitraum zu unterhalten.

Das Nintendo Labo ist zurück. Nach der Veröffentlichung des Multi- und des Robo-Sets schickt der japanische Spielehersteller seine Fans ins nächste Bastel- und Spieleabenteuer: dieses Mal in Auto, Flugzeug und U-Boot.

Das neue Fahrzeug-Set besteht aus einem Steuerrad, einem Steuerknüppel und einem U-Boot. Damit die verschiedenen Gefährte jedoch funktionieren, brauchte es zwei weitere Teile: einen Karton-Schlüssel und ein Gaspedal. In diese werden die Joy-Cons gesteckt, womit die Fahrzeuge zum Leben erweckt werden.

Einfaches Zusammenbauen dank Software

Trotz des teils komplexen Aufbaus der verschiedenen Karton-Konstruktionen gestaltet sich der Zusammenbau relativ einfach. So lassen sich die ausgestanzten Teile leicht herauslösen. Die zu faltenden Stellen sind bereits vorgefalzt und somit klar markiert.

Besonders hilfreich ist jedoch die Anleitung, welche über die mitgelieferte Software abgerufen werden kann. Diese enthält neben schriftlichen Anweisungen auch ein Videotutorial, das jeden Schritt detailliert darstellt.

Als einziges Manko erwies sich die Tatsache, dass einzelne Schritte nicht übersprungen werden können. Gerade bei Teilen, die mehrmals angefertigt werden müssen, verkommt die entspannte Bastelzeit zur Geduldsprobe.

Das Nintendo Labo Steuerrad in der Innenansicht. Die Konstruktion besteht vorwiegend aus Karton und Gummibändern.
Das Nintendo Labo Steuerrad in der Innenansicht. Die Konstruktion besteht vorwiegend aus Karton und Gummibändern. - Nau

Labo-Software bietet zu wenig

Nachdem man sich stundenlang durch verschiedenste Pappbögen gekämpft hat, ist es endlich an der Zeit, die frisch angefertigten Toy-Cons zu testen.

Dafür gibt es diverse Spielmodi, die dabei für möglichst abwechslungsreichen Spielspass sorgen sollen. Im ersten Moment stellt sich der «Wow»-Effekt auch tatsächlich ein, ist danach aber schnell wieder verflogen. Die Welten sind sehr klein, die Missionen repetitiv. Ob das Spiel vermag, die Spieler über eine längere Zeit bei der Stange zu halten, ist also fraglich.

Eines der interessantesten Features der Software ist jedoch die Toy-Con Werkstatt, welche es den Spielern erlaubt, die Art und Weise, wie sie ihre Toy-Cons verwenden, mittels einfacher Programmierungen zu ändern – oder gar eigene Toy-Cons zu erfinden.

Das Steuerrad in Mario Kart 8

Mit dem Steuerrad lässt sich jedoch nicht nur die Welt innerhalb des Labo-Spiels erkunden: In Mario Kart 8 kann man mit dem Steuerrad auch gegen seine Controller-treuen Freunde antreten.

Die Steuerung bereitet dabei jedoch, gerade zu Beginn und in der Hitze des Gefechts, etwas Mühe. Das Problem: Das Karton-Rad ist leicht und damit unstabil für feurige Rennen. Nichtsdestotrotz bereitet das Spielen mit der Labo-Konstruktion Spass, jedenfalls, wenn man zu Beginn nicht gleich den Anspruch hat, als erster über die Ziellinie zu fahren.

Fazit

Mit dem Nintendo Labo Vehicle Kit hat das japanische Kultunternehmen definitiv einen netten, allerdings etwas teureren, Zeitvertreib geschaffen. Der Aufbau macht Spass und fasziniert: So ist es spannend zu sehen, wie viel man mit Karton machen kann und welche Mechanismen den Konstruktionen zu Grunde liegen.

Für die junge Hauptzielgruppe des Unternehmens stellt das neuste Nintendo Labo Kit eine ideale Freizeitbeschäftigung dar, in dem es Kreativität, Wissen und den Spass von Videospielen miteinander verbindet.

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Ein generisches Nintendo Labo Bild. Diverse Labo Konstrukte, wie eine Angelrute ein Haus oder ein Piano sind zu sehen. In der Mitte steht gross Nintendo Labo geschrieben.
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