Der nächste iPhone-Akku explodiert

Laura Del Favero
Laura Del Favero

Zürich,

Nach dem Vorfall im Zürcher Apple Store ist auch diese Woche ein iPhone-Akku im spanischen Valencia explodiert. Gefährliche Situationen, die laut Experten künftig öfters vorkommen könnten.

Apple
Eine Frau hält ein iPhone von Apple in der Hand. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag explodierte im Zürcher Apple Store ein iPhone-Akku. Am nächsten Tag ereignete sich dasselbe in Valencia.
  • Experten vermuten, dass sich solche Vorfälle in Zukunft wiederholen werden.

Und wieder explodiert ein Akku: Nachdem am Dienstag im Apple Store in Zürich der Kraftspeicher eines iPhones in Flammen aufging, passierte diesen Mittwoch dasselbe im spanischen Valencia.

Lokalmedien berichteten von einer starken Rauchentwicklung im Obergeschoss des Ladengeschäfts. Die Mitarbeiter hätten das Problem jedoch selbst in den Griff bekommen, indem sie Erde auf den Akku warfen. Ein vermuteter Feuerwehreinsatz konnte damit verhindert werden.

Einzelfälle oder bald ein Dauerproblem? Experten fürchten weitere Vorkommnisse mit den gefährlichen Powerpacketen. «Je mehr Energie solch ein Kästchen beinhalten muss, desto wahrscheinlicher sind solche Zwischenfälle», erklärt Technikexperte Jean-Claude Frick gegenüber «TeleZürich».

Schnelles Laden schadet Handys

Während die Prozessoren immer schneller und die Kameras immer besser werden, mögen die Akkus bei der Entwicklung nicht mehr mithalten – und genau das wird den Handyherstellern zum Verhängnis. Deshalb versuchen sie mit Tricks wie Schnellladefunktionen mehr aus den Batterien rauszuholen.

«Physikalisch betrachtet, sollte man einen Akku nicht schnell laden, weil dadurch extrem viel Energie in kürzester Zeit reinkommt», sagt Frick. Im Moment gäbe es jedoch noch keine bessere Alternative.

Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich als letztes. So glaubt die Technikbranche weiterhin an einen neuen Super-Akku, der problemlos mehrere Tage halten wird. Bis dahin werden Ereignisse wie die in Zürich und Valencia vermutlich aber keine Einzelfälle bleiben.

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