Der SRF Dok «Kinder im Netz» zeigt die Ängste von Eltern, wenn ihre Kinder online sind
Der Umgang mit dem digitalen Raum ist auch ein Generationenkonflikt. Kinder werden heutzutage mit dem Computer, Smartphone und anderen digitalen Medien sozialisiert. Dies birgt auch grosse Gefahren, zeigt der SRF Dok «Kinder im Netz»
Das Wichtigste in Kürze
- Der SRF Dok «Kinder im Netz» thematisiert, wie sich Kinder und Jugendliche im digitalen Raum bewegen.
- Der Film zeigt, dass die digitale Szene weitläufig ist und für «Non-Digital-Natives» verwirrend sein kann.
- Wie man sich in der heutigen digitalen Welt zurechtfindet, kann aber auch der Dok nicht beantworten.
Für viele Erwachsene ist der digitale Raum nach wie vor Neuland und der Umgang mit den neuen Medien fällt ihnen schwer, wie sich im SRF Dok «Kinder im Netz» zeigt. Das pure Gegenteil gilt für ihre Kinder: sie sind mit den neuen Medien aufgewachsen und in der digitalen Welt längst angekommen.
Dementsprechend ist es augenscheinlich, dass der digitale Raum für Erwachsene die bedrohlichen Aspekte von etwas Unbekanntem mit sich bringt. Im Gegensatz zur Jugend, bei denen Smartphones, Social Media und Online-Games zum Alltag gehören und Teil des sozialen Austausch und des Erwachsenwerdens sind, müssen Erwachsene – allen voran Eltern – die digitale Pubertät im Schnelldurchlauf nachholen. Auch um ihre Kinder schützen zu können.
Viele Themen, wenig Antworten
«Von uns weisst Du das nicht»
Der SRF-Dok «Kinder im Netz» zeigt viele Aspekte des digitalen Alltags der Jugendlichen von heute. So werden neben den Netzgefahren, auch die Entwicklerszene, die E-Sportler sowie die Youtube-Influencer thematisiert.
Wie der Dok eindrücklich zeigt, ist vor allem die teilweise fehlende Identifizierung des Gegenübers im digitalen Raum – etwa in Online-Spielen – eine grosse Angst der Erwachsenen. Der Pädophile kann zwar tausende Kilometer entfernt wohnen, ist im Internet aber nur ein Mausklick entfernt. Entsprechende Kriminalfälle nehmen zu.
Viel Neues erfährt der – leicht technisch versierte – Zuschauer nicht. Vielmehr bleibt die Einsicht, dass die heutige Eltern-Generation noch zu den «Non-Digital-Natives» gehört. Das wirksamste Mittel dagegen: fremde Digital-Themen mit dem Nachwuchs besprechen oder auf Google suchen.
Gleichzeitig sind sich aber auch Jugendliche je länger desto mehr bewusst, dass das Internet ein gefährlicher Raum sein kann. Wie man gegen solche Gefahren vorgeht, lernen Kinder inzwischen auch im Internet. Eltern stellen zwar auch Verhaltensregeln auf. Im Dok wird aber klar, dass die Kinder oftmals besser informiert sind als Mama und Papa.