Wenn ein Politiker ein Videospiel anvisiert, verheisst das nichts Gutes. Diesmal sind die Vorzeichen vertauscht. Die Politik kämpft zusammen mit Gamern gegen die Videospiel-Industrie.
Darth Vader hat die Star-Wars-Krise ausgelöst.
Darth Vader hat die Star-Wars-Krise ausgelöst. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Politiker Chris Lee kritisiert das neue Star-Wars-Spiel von EA.
  • Er vergleicht es mit einem Glücksspiel, das Kinder ausbeutet.
  • Die Gamer-Gemeinde steht hinter ihm, gemeinsam streben sie ein Verbot an.
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Das Wort «zocken» weicht immer mehr vom Synonym «gamen» ab. Zocken als Glücksspiel trifft es wohl eher. Damit vergleicht der US-Politiker Chris Lee das neue Star-Wars-Spiel von Entwickler Electronic Arts (EA). Meistens werden Politiker von der Community abgestossen, diesmal steht die ganze Gamer-Familie hinter Lee. In einer Ankündigung mobilisiert er gegen die sogenannten Lootboxes (Beutekisten), wie die «Zeit» berichtet.

Vor der Veröffentlichung von «Star Wars Battlefront 2» haben Gamer eine grosse Prise Unmut ins Internet gestreut. Nau berichtete.

Kommt das Verbot?

Jetzt untersuchen verschiedene Länder, ob es sich bei den Lootboxen um Glücksspiele handelt. Chris Lee kündigt schon für das nächste Jahr eine Initiative an, um solche Glückselemente aus Spielen zu verbannen. «Wir haben nicht zugelassen, dass Joe Kamel Ihre Kinder ermutigt, Zigaretten zu rauchen. Wir sollten nicht zulassen, dass Star Wars Ihre Kinder zum Glücksspiel animiert», sagt Lee.

Gut zu wissen:

Lootboxes: Das heisst, Gamer müssen um virtuelle Belohnungen kämpfen, bestimmte Aufgaben erfüllen oder zu lange auf die Tasten hauen. Wenn die Geduld am Ende ist, hilft nur noch echtes Geld. So entstand die Pay-to-Win-Ära. Wer genug ausgibt, der gewinnt.

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