Electronic Arts solidarisiert sich mit Demonstranten

Jochen Tempelmann
Jochen Tempelmann

USA,

Eigentlich wollte Electronic Arts morgen Dienstag das neue NFL-Spiel vorstellen. Aufgrund der anhaltenden Proteste in den USA wurde das Event jedoch vertagt.

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Electronic Arts macht mit einem neuen Trailer Lust auf das Magieshooter-Spiel «Immortals of Aveum». - Getty Images

Das Wichtigste in Kürze

  • Electronic Arts hat die Ankündigung des kommenden Footballspiels Madden NFL 21 verschoben.
  • Grund dafür ist die anhaltende Protestwelle in den Vereinigten Staaten.
  • Der Spieleproduzent will sich auf diese Weise mit den Demonstranten solidarisieren.

Aus «It's Game Time» wird «It's Time»: Electronic Arts solidarisiert sich mit der Protestbewegung in den Vereinigten Staaten. Morgen Dienstag hätte die Präsentation des kommenden Football-Spiels Madden NFL 21 stattfinden sollen. Wie der Spielekonzern heute auf Twitter mitteilte, wird das Event nun jedoch verschoben.

«Wir werden einen anderen Zeitpunkt finden, um mit euch über Football zu sprechen», heisst es in der offiziellen Mitteilung. «Weil dies grösser ist als ein Spiel, grösser als Sport. Wir sind alle gefordert, nun zusammenzustehen und für Wandel einzutreten.»

Klare Worte von Electronic Arts

Das Statement überrascht: Erst kürzlich wurde bekannt, dass Electronic Arts sich die Exklusivrechte für Football-Spiele bis 2025 gesichert hat. Jetzt lässt EA eine grosse Gelegenheit fallen, mehr Werbung für sein Sportspiel zu machen.

Der Zusammenhang mit der Protestbewegung ist dennoch da: George Floyd, dessen Tod Auslöser der Protestwelle war, war in seiner Jugend selbst Footballspieler. Zahlreiche US-Sportler haben sich bereits mit der Protestwelle solidarisiert.

Dennoch bleibt die Protestaktion etwas merkwürdig, da das Computerspiel kaum einen Zusammenhang mit den Demonstrationen hat. Die Geste der Solidarität dürfte von den Protestierenden dennoch positiv aufgenommen werden.

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