Story of the Week: Darum nerven sich Shooter-Spieler über Controller
Immer wieder hört man von grossen Streamern, AutoAim sei zu stark und müsse abgeschwächt werden. Doch was ist da dran? Reto ist der Frage nachgegangen.
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Lange Zeit war ein Controller keine Option, wenn man sich vorgenommen hatte, im eSport Shooter-Profi zu werden. Einzelne Konsolen-Games wie Call of Duty sind zwar immer wieder unglaublich populär, sehen aber aufgrund ihrer Streaming-Zahlen und Preisgelder ziemlich schnell alt aus, wenn man sie mit einem der grossen Titel wie Counter-Strike vergleicht. Auch bei Cross-Plattform-Titeln sah es nicht anders aus: Die ersten grossen Fortnite-Turniere wurden komplett von Spielern mit Mouse und Keyboard dominiert.
Es ging sogar so weit, dass PC-Spieler, welche es beispielsweise nicht schafften sich für ein Turnier zu qualifizieren, nach dem Qualifier einfach ihre PS4 hervorkramten. Dort schlossen sie ihre Maus und Tastatur an, um sich dann locker über das PS4-Turnier zu qualifizieren.
Zeiten ändern sich
Doch seit gut einem Jahr sehen wir immer wieder grosse Namen der Szene nach einem Aimassist-Nerf rufen. Egal ob Ninja, Tfue oder Cloakzy, die eingesessenen PC-Pros haben ihre feste Meinung zur Aimsoftware und scheuen sich auch nicht davor, diese zu äussern. Doch warum nerven sich alle ab dem berüchtigten «L2»? Seht es euch im Video an!
Wichtig: Ich hege keinen Groll gegen Controller-Spieler, einer der erfolgreichsten Schweizer Fortnite Spieler ist auf dem Controller unterwegs und einer meiner engsten Gamer-Buddies spielt nur mit Controller. Ich bin nur kein Fan davon, dass harte Arbeit und Disziplin mit einem Knopf ersetzt werden können. Wisst ihr, wie viele Stunden Leute teils auf KovaaK in ihrer Steamlibrary haben? Je nach Besessenheit des Tryhards ist die Zahl locker im höheren dreistelligen Bereich!
Mir ist bewusst, dass Controller-Spieler grundsätzlich im Nachteil sind, wenn es um Aiming geht. Aber ich finde, dieser Nachteil sollte anders oder schwächer kompensiert werden. Aiming sollte sich auch auf dem Controller natürlich anfühlen und nicht nach: «IcH weTtE dEr TYp sPieLt aUf C0NtRoLler, IcH hAb GrAd sOwAs UNlOgiSchEs kaSsIeRT, DaS gIbTs NiChT!»
Was nun?
Ich glaube auch, dass so ein Balacing-Act wohl zu den härtesten Challenges unserer Industrie gehört, habe aber grosses Vertrauen in den eSport. Mein Wunsch wäre es, dass wir eines Tages alle fair auf einem Level spielen können, egal ob mit Maus, Controller, Trackball oder Steuerrad.
Bis dahin halte ich einfach meinen Kopf unten und schwöre aufs Velo!
Hier findet ihr die letzte Story of the Week!