Giraffe bringt in Kenia Zwillinge zur Welt
In Kenia sind Giraffen-Zwillinge zur Welt gekommen. Ein extrem seltenes Ereignis: Zwillingsgeburten bei Giraffen sind weltweit nur sehr wenige dokumentiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Nationalpark von Nairobi hat eine Massai-Giraffe Zwillinge bekommen.
- Zwillingsgeburten bei Giraffen sind weltweit sehr selten.
Im Nationalpark der kenianischen Hauptstadt Nairobi ist etwas sehr Seltenes geschehen: Eine Massai-Giraffe hat Zwillinge zur Welt gebracht.
Für Najib Balala, Kenias Minister für Tourismus und Wildtiere, allen Grund dazu, die frohe Botschaft auf Twitter zu verbreiten.
«Dies ist ein äusserst seltenes Ereignis. Wir heissen die Neugeborenen mit Liebe willkommen», schreibt Balala in seinem Tweet. Darunter ist ein Bild, welches die Mama mit ihrem Nachwuchs zeigt.
Nur eine handvoll Zwillingsgeburten wurden bisher weltweit dokumentiert, bei denen die meisten Neugeborenen nicht überlebten.
Gefährdete Tierart
Mit 15 Monaten haben Giraffen eine der längsten Schwangerschaften unter den Säugetieren. Sie gebären im Stehen, sodass die Kälber bei der Geburt knapp zwei Meter tief auf den Boden fallen. Dennoch können sie innerhalb von einer Stunde aufstehen und ihre ersten Schritte tun. Ein Neugeborenes ist grösser als ein durchschnittlich grosser Mensch.
Giraffen stehen seit 2016 auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN. Nach Angaben der Stiftung zum Erhalt der Giraffen leben nur noch etwa 117'000 Tiere in freier Wildbahn. Ihre Zahl ist demnach in einer Art «stillen Aussterbens» in den vergangenen 30 Jahren um 30 Prozent gesunken. Gründe hierfür sind unter anderem Wilderei sowie die Ausweitung von Landwirtschaft und Tagebau.