Good News: Mehrere EU-Länder brechen Solar- und Windenergie-Rekorde
Im April durchbrachen mehrere Länder der EU ihre Rekorde bei Sonnen- und Windenergie. Im Sommer dürften noch mehr Werte purzeln.
Das Wichtigste in Kürze
- Im April wurden in mehreren EU-Ländern Rekord bei Solar- und Windenergie gebrochen.
- In Portugal machten Sonne und Wind erstmals mehr als 50 Prozent des Gesamtstroms aus.
- Auch in Spanien, Finnland, Belgien und Schweden wurden Rekorde gebrochen.
Im April erreichten die Erneuerbaren in der EU 51 Prozent an der gesamten Stromproduktion. Wie Daten der Denkfabrik Ember zeigen, trugen fossile Brentstoffe nur 24 Prozent bei. Und das, obwohl die Wasserkraft schwer durch Dürren beeinträchtigt ist. «Euronews» berichtete.
Das starke Wachstum von Wind- und Solarenergie zahle sich aus, sagt der Ember-Analyst Nicolas Fulghum. «Das rasante Tempo des Ausbaus, insbesondere der Solarenergie, verspricht noch viele weitere Rekorde in diesem Sommer.»
Hier wurden im April Rekorde gebrochen
Portugal: Im April wurden in dem Land 360 Gigawattstunden Solarstrom produziert. Der bisherige Rekord lag bei 300 Gigawattstunden. Wind- und Solarstrom zusammen spiesen im April erstmals mehr als 50 Prozent des Gesamtstroms ins portugiesische Netz ein. Die Windkraft habe es Portugal 2021 ermöglicht, aus der Kohle auszusteigen; die Solarenergie verdränge nun das Gas, so Fulghum.
Spanien: Auch hier lieferte die Solarenergie so viel Strom wie noch nie. 4,2 Terrawattstunden oder 22 Prozent des Gesamtstroms, um genau zu sein. Für die Sommermonate werden weitere Rekorde erwartet. Wind- und Solarstrom kamen zusammen auf 46 Prozent an der Stromerzeugung.
Finnland: Im April wurden 29 Prozent des Stroms aus Solar- und Windenergie gezogen.
Belgien: 2 Terrwattstunden saubere Energie lieferten im April die Wind- und Solarkraftwerke Belgiens. Ihr Anteil an der Gesamtproduktion lag bei 29 Prozent.
Schweden: Das Land erreichte sein neues Allzeithoch im Februar. Hier stammten 27 Prozent des Stroms aus Solar- und Windenergie.