Good News: Milliardärin befreit Medizinstudenten von Studiengebühren
Eine Milliardärin (93) schenkt dem Albert Einstein College für Medizin in New York eine enorme Summe. Diese soll die Studenten von ihren Gebühren befreien.
Das Wichtigste in Kürze
- Studierende in den USA zahlen bis zu 60'000 Dollar jährlich für ein Medizinstudium.
- Eine engagierte Milliardärin spendet die bisher grösste Summe an eine Hochschule.
- Damit sollen die Studiengebühren für immer entfallen.
Die Voraussetzung für ein Medizinstudium in den USA sind oft gut situierte Familienverhältnisse. Andernfalls birgt das Studium die Falle einer Verschuldung: In den Vereinigten Staaten kostet das Medizinstudium bis zu 60'000 Dollar jährlich (rund 53'000 Franken).
Ruth Gottesman: Lebenslanger Einsatz für das Gute
Am Albert Einstein College für Medizin in New York ändert sich das jetzt dank einer grosszügigen Spenderin. Die 93-jährige Ruth Gottesman war ab 1968 selbst Mitglied der medizinischen Hochschule. Wie «medinside» schreibt, erforschte sie Lernbehinderungen bei Kindern. Zudem entwickelte sie ein Alphabetisierungsprogramm für Erwachsene.
Heute sitzt sie dem Einstein-Kuratorium vor und ist an der Geschäftsleitung des angrenzenden Spitals beteiligt. Ihr Mann und erfolgreicher Wall-Street-Investor Sandy Gottesman ist verstorben – und hinterlässt ihr eine grosse Summe.
Schenkung ermöglicht dauerhaft kostenfreies Studieren
Diese nutzt Ruth Gottesman nun, um den aktuellen und zukünftigen Studierenden der Hochschule zu helfen: Eine Milliarde Dollar spendet sie an das Medizin-College. Bei der enormen Summe handelt es sich um die bisher grösste Schenkung in den USA.
Mit dem Geld werden die Gebühren für das Frühjahrssemester 2024 erstattet. Die restliche Summe wird zur Vermehrung angelegt: «Bis in alle Ewigkeit» will das College Studierenden so die Ausbildung gebührenfrei anbieten können.
Für Yaron Tomer erfüllt sich als Dekan der Hochschule damit der Zukunftstraum, Studierende ohne ausreichende Mittel zu fördern: «Die Spende gibt uns die Möglichkeit, Studenten anzuziehen, die unsere Vision teilen. Zusätzlich befreit sie von Zwängen und lässt sie Projekte und Ideen verfolgen, die bisher nicht möglich waren.» Dies sei bereits seit der Gründung der Fakultät vor 70 Jahren das Ziel gewesen.
Für die Studierenden ist die Nachricht mehr als erfreulich: Als die 93-Jährige die Neuigkeit verkündet, sieht man die Hochschüler aufspringen und jubeln. Auf dem ein oder anderen Gesicht rollen die Freudentränen – ein gewaltiger Druck ist ihnen genommen.