400'000 Seevögel sterben pro Jahr als Fischbeifang. Eine schwimmende Vogelscheuche soll dies verhindern. In Estland wurde sie erstmals getestet.
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Ein Fischer nimmt einen Fisch aus einem Netz. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Fischen mit Netzen sterben auch viele Seevögel als Beifang.
  • Eine schwimmende Vogelscheuche soll die Tiere nun retten.
  • Eine erste solche steht derzeit vor der Küste Estlands.
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Pro Jahr sterben weltweit rund 400'000 Vögel als Fischbeifang. Beim Tauchen nach Fischen verheddern sich die Tiere in den Fischnetzen. Eine Lösung soll her.

Auf den Feldern werden Vögel durch Vogelscheuchen abgewehrt. Diese Technik soll nun auch auf hoher See angewendet werden.

«Wall-E»-ähnliche Vogelscheuche soll Tiere retten

Wie «Good News Network» schreibt, wurde nun eine solche schwimmende Vogelscheuche entwickelt. Die Vogelscheuche ist auf einer Boye befestigt. Mit den grossen Augen sieht sie dem Roboter Wall-E zum Verwechseln ähnlich.

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Der Roboter Wall-E aus dem gleichnamigen Pixar-Film. - Screenshot ImdB

Die Forscher von Bird Life International's Marine Program testeten die Vogelscheuche, so «Good News Network». Getestet wurde mit Enten an der Küste von Estland. Wie die Studie zeigt, bleiben durch sie 25 Prozent weniger Vögel in den Netzen hängen.

Ähnliche Lösung auch in Namibia

Als nächstes soll die Vogelscheuche in Island getestet werden. Vor allem wollen die Forscher herausfinden, ob auch andere Vogelarten auf die Abschreckung reagieren.

Auch in Namibia wurde letztes Jahr eine ähnliche Lösung gefunden: Fischer mussten auf ihren Booten farbige Schnüre anbringen, um die Vögel abzuschrecken.

Dafür wurde sogar ein Gesetz erlassen, durch dieses alle Fischer diese Schüre installieren mussten. Wie «CNN» berichtete, starben nach diesem Gesetz 98 Prozent weniger Albatrosse und Seevögel wegen des Fischfangs.

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