Millionäre investieren in Afrikas Flora und Fauna

Linda Carstensen
Linda Carstensen

Südafrika,

Afrikanische Regierungen investieren zu wenig in Natur- und Tierschutz – aus dem einfachen Grund, dass es nicht profitabel ist. Investorengelder sollen helfen.

afrika
Afrikas Umweltschutzorganisationen sind auf Gelder angewiesen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Afrika investiert zu wenig Geld in seinen Natur- und Tierschutz.
  • Deshalb lassen ausländische Millionäre ihr Vermögen nach Afrika fliessen.
  • Pumas Ex-CEO investiert seit Jahren in ein klimaneutrales Öko-Resort in Kenia.

Afrika ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen, da viele afrikanische Regierungen zu wenig in den Natur- und Tierschutz. Der Grund dafür: Sie sehen ihre Naturschutzgebiete offenbar nicht als wirtschaftlich profitabel an.

Zahlreiche Vermögende lassen grosse Summern in Afrikas Naturschutz fliessen. Die Umweltorganisationen und lokalen Regierungen brauchen die Gelder der privaten Investoren.

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Nashörner auf der privaten Nashornaufzucht von J. Hume in Südafrika. Der südafrikanische Eigentümer des grössten Nashornzuchtprojekts der Welt will seine Farm weitergeben. - Jürgen Bätz/dpa

John Hume besitzt die weltweit grösste Nashornfarm und möchte diese nun für mindestens zehn Millionen Dollar verkaufen. Die Auktion ist bereits beendet, jedoch ist unklar, für wie viel und an wen die Farm versteigert wurde. Auf seiner Ranch «Platinum Rhino» in Südafrika leben fast 2000 Breitmaulnashörner.

Würdest du selbst Geld in Afrika investieren?

«Viele Tier- und Umweltprojekte könnten ohne finanzstarke Privatinvestoren nicht finanziert werden», erklärt Richard Vigne dem «Redaktionsnetzwerk Deutschland». Er ist der Geschäftsführer der Schule des Wildtierschutzes der African Leadership University in Nairobi.

SAP und Puma investieren

Seit der Corona-Pandemie seien offenbar mehr Gelder nach Afrika und in Umweltorganisationen geflossen. Grund dafür sei der verstärkte globale Diskurs über die Zusammenhänge zwischen Mensch, Natur und Klima.

regenwald
Zerstörung von Regenwald - AFP/Archiv

Die Frau des Mitbegründers vom Softwarehersteller SAP, Sabine Platter, setzt sich seit Jahren für Kongos Regenwälder ein. So möchte sie die stark gefährdeten Berggorillas im Odzala-Kokoua-Nationalpark schützen.

Auch der ehemalige CEO von Puma und der aktuelle Chef von Harley-Davidson, Jochen Zeitz, investiert in Afrika. Der 60-Jährige hat Millionen Euro in sein klimaneutrales Öko-Luxusresort Segera gesteckt. Das Resort befindet sich im kenianischen Safari-Gebiet Laikipia.

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