Mit eigener Firma: Teenager gibt über 3000 Legosets an Kinder in Not
Legospielen macht kreativ – doch nicht alle haben den Zugang zu diesen Spielsteinen. Der US-Teenager Charlie Jeffers findet einen Weg, die Legos weiterzugeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Legospielen ist gut für die kognitive Entwicklung.
- Nicht alle Menschen können sich die Steine leisten. Das hat auch Charlie Jeffers gemerkt.
- Seine Organisation «Pass the Bricks» verteilt alte Steine in neuen Sets an Kinder in Not.
Charlie Jeffers, ein Jugendlicher aus Kalifornien, USA, hat eine Mission: Er selber ist mit Legospielen aufgewachsen. Schnell realisierte er, dass dadurch seine Kreativität, Konzentration und sein mathematisches Verständnis gefördert wurden, berichtet «good news network».
Nicht alle Kinder haben Zugang zu solchen entwicklungshelfenden Spielsachen – und dagegen will er etwas tun.
Kreativ: Sets werden selber zusammengestellt
2020 gründete er also die Organisation «Pass the Bricks». Diese sammelt alte Lego-Steine, putzt sie und macht neue Sets draus. Diese werden dann an Kinder verteilt, welche sich keine Legos leisten können. Insgesamt hat die Organisation nun schon über 3055 Sets verschickt.
Die Sets werden von Charlie und seinem Team von Freiwilligen selber zusammengestellt. Dabei entstehen humorvolle Einzigartigkeiten: wie das Set «Superman hätte gerne einen Tag frei.» Dieses beinhaltet einen mürrischen Clark Kent, ein Schlafzimmer und einen Kleiderschrank mit dem Superman-Kostüm am Bügel.
Die Firma arbeitet mit 11 verschiedenen gemeinnützigen Organisationen. Durch diese werden die neu-gebauten Sets an die Kinder verteilt, schreibt «good news network» weiter. Eine Nachbarin von Charlie, welche sich auch am Projekt beteiligte, erzählt: «Vor einigen Jahren haben wir unsere Legosteine nach Ecuador geschickt. Ich stelle mir gerne vor, wie die Kinder dort mit ihnen spielen.»
«Pass the bricks» schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klatsche: Sie können nicht nur Kinder in Not unterstützen, sondern reduzieren auch gleich noch Müll! Der junge Unternehmer hat eine Vision: In Zukunft sollen alle Legosteine ein zweites Leben bekommen – und so viele Kinder wie möglich sollten damit spielen können.