Nepal zelebriert Hunde in farbenfrohem Tihar Festival

Dina Müller
Dina Müller

Nepal,

Diese Woche fand in Nepal das Tihar Festival statt. Am zweiten Tag davon wurden alle Hunde zelebriert – mit Farbe, Girlanden und vielen Leckerlis.

Hunde Tihar Festival Nepal
Im Rahmen des Tihar Festival werden in Nepal Hunde zelebriert. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vom 29. Oktober bis 2. November fand in Nepal das Tihar Festival statt.
  • Von Tag eins bis vier werden jeweils andere Tiere zelebriert.
  • So wurden am zweiten Tag jegliche Hunde geschmückt und mit Leckereien belohnt.

Das Tihar Festival in Nepal kam am 2. November mit dem Tag der Zelebration von Brüdern und Schwestern zu Ende. Insgesamt dauerten die Feierlichkeiten fünf Tage, wobei jeder Tag einem besonderen Thema gewidmet war.

Am ersten Tag des Festivals werden Krähen verehrt. Der dritte Tag dreht sich um die Zelebration von Kühen, der vierte um Rinder. Für besonderes Aufsehen sorgen jedoch Bilder des zweiten Tages des Festivals: der Verehrung von Hunden.

Alle Hunde – vom Strassenhund bis zum Polizeihund – wurden geehrt

Kukur Puja, wie der den Hunden gewidmete Teil des Festivals heisst, fand am Donnerstag statt. Jegliche Hunde – egal ob verwahrloster Strassenhund oder geliebtes Haustier – wurden mit roter Farbe und Blumenketten geschmückt. Und selbstverständlich wurden die Tiere mit vielen Leckereien verwöhnt.

Kuh Tihar Festival
Am dritten und vierten Tag des Festivals werden Kühe und Rinder verehrt. - keystone

Auch die Diensthunde der Polizei in Kathmandu, Nepals Hauptstadt, durften es sich an diesem speziellen Tag gutgehen lassen. «Heute ehren wir diese Hunde für ihre unbezahlbare Hilfe», sagt Ram Narayan KC, stellvertretender Leiter der Hundeabteilung.

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Die Polizeihunde wurden einer nach dem anderen von Beamten mit Farbe markiert und mit Blumen geschmückt. Danach wurden sie mit Leckereien für ihre Arbeit belohnt. Nach der Zeremonie fand eine Aufführung statt, in welcher die Hunde Tricks vorführten.

Die Hunde als Boten des Todesgott Yamaraj

Die Zelebrierung der Hunde kommt von ihrer Verbindung mit Yamaraj, dem Gott des Todes. Dieser soll zwei vieräugige Hunde besitzen, welche die Toten auffinden und in Yamarajs Reich begleiten. Die Hunde gelten daher auch als Boten von Yamaraj, und mit ihrer Verehrung soll Yamaraj beschwichtigt und zufriedengestellt werden.

Kommentare

User #8056 (nicht angemeldet)

Ist das wie eine Art Hunde-Halloween-Feier, also die tierische-, neben der menschliche Verständniswerte? Beides total ueberbewertet und ueberzogen. Ehrlich, ich liebe Tiere, die müssen einfach alles ertragen und sich geben lassen, was der Mensch anstellt. Nicht nur mit ihnen, mit allem und allen. So oder so, … wie sollten Mal alles nicht feiern.

User #5608 (nicht angemeldet)

Also vor 40 Jahren wurde empfohlen die Strassen Kathmandu's während der Nacht zu meiden ! Echt gefährlich ! Die verwilderten Hunde beherrschten die Nächte. Den Hunden Blumen umhängen ? Ein Ding der Unmöglichkeit !

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