Strandbesucher stoppen Drogenschmuggler bei Verfolgungsjagd
In Spanien verfolgt die Küstenwache zwei potenzielle Drogenhändler auf einem Boot. Bei der Flucht über den Strand schalten sich die Strandbesucher ein.
Das Wichtigste in Kürze
- In Südspanien jagt die Polizei ein verdächtiges Boot übers Meer.
- Die Verfolgten steuern schliesslich auf den Strand zu, um dort zu Fuss zu flüchten.
- Die Strandbesucher haben aber aufgepasst und können die Flucht beenden.
An einem Strand in Südspanien nähern sich plötzlich zwei Boote in hoher Geschwindigkeit dem Ufer. Ein kleines Boot düst vorneweg, verfolgt von einem etwas grösseren Polizeischiff. Ohne wirklich zu bremsen, brettert das kleinere Boot auf den Strand und kommt auf dem Sand zum Stehen. Zwei Männer springen heraus und fangen an zu rennen.
Strandbesucher nehmen Verfolgung auf
Doch die beiden haben die Rechnung bei ihrem Fluchtversuch über den Strand ohne die vielen Strandbesucher gemacht. Diese sehen das Boot natürlich von Weitem. Auf einem Video ist zu hören: «Es kommt hierher. Sie werden hier von Bord gehen.»
Auch ihnen ist klar: Wer von der Polizei verfolgt wird, hat kaum etwas Gutes im Sinn.
Also heften sich ungefähr ein Dutzend Personen – die meisten davon in Badekleidung – an die Fersen der Flüchtenden. Schnell erwischen sie den ersten und zerren ihn mit vereinten Kräften zu Boden. Der Mann kämpft wie wild, ist aber umzingelt und hat keine Chance. Er wird auf dem Sand liegend festgehalten bis die Polizei kommt.
Polizei verhaftet beide und stellt Cannabis sicher
Nur kurze Zeit später sind die Polizisten vor Ort und können den Mann festnehmen. Andere Strandbesucher sind derweil dem Komplizen gefolgt und haben dessen Standort im Blick. So erfolgt später noch eine Festnahme in der Nähe des Strandes, wie «Guardia Civil» schreibt.
Aber nicht nur die Täter wurden geschnappt: Auch ihre Ware befand sich weiterhin auf dem Boot. Wie die Polizei später bekannt gibt, wurden mehr als 700 Kilogramm Cannabis sichergestellt. «Danke an alle, denn ohne euch wären das nicht möglich gewesen!», bedankt sich die Polizei später via Twitter für die Mithilfe.