Vater kämpft sich durch Hurrikan-Gebiet für Hochzeit seiner Tochter
Ein Vater nahm eine Odyssee auf sich, um seine Tochter auf ihrer Hochzeit zum Altar zu führen. Wegen Hurrikan Helene musste er zu Fuss Trümmerfelder überqueren.
Das Wichtigste in Kürze
- Hurrikan Helene hat Teile der USA vollkommen verwüstet.
- Ein Vater wollte das Gebiet durchqueren, um bei der Hochzeit seiner Tochter zu sein.
- Doch die Strasse war gesperrt – deshalb ging er fast 50 Kilometer durch ein Trümmerfeld.
In Folge des verheerenden Hurrikans Helene fand sich David Jones mitten in einem Albtraum wieder. Eigentlich war sein Vorhaben einfach: Er wollte seine Tochter Elizabeth Marquez im zwei Stunden entfernten Johnson City in Tennessee zum Traualtar führen.
Doch die Fahrt wandelte sich zu einem zwölfstündigen Martyrium. Unpassierbare Strassen, stundenlanges Laufen und lebensgefährliche Begegnungen prägten die Reise.
Vater ging zu Fuss weiter, weil Strasse blockiert war
Denn der Starkregen, der auf den Hurrikan Helene in den USA folgte, führte zu zahlreichen Strassensperrungen entlang der Interstate 26. Diese Verkehrsstörungen zwangen Jones dazu, sich einen Weg durch unzählige Umleitungen zu suchen.
Als er um 2 Uhr morgens endlich Tennessee erreichte, bekam er von einem Staatspolizisten die niederschmetternde Nachricht: Alle Strassen nach vorne wären unpassierbar.
Trotz allem blieb Jones unbeirrt. «Ihr müsst verstehen. Meine Tochter heiratet um 11 Uhr heute Morgen und ich werde da sein, um sie zum Altar zu führen», erklärte er dem TV-Sender «WJHL» und setzte seine Reise zu Fuss durch pechschwarze Trümmerfelder fort, nur von dem Licht seines Mobiltelefons geleitet.
50 Kilometer durch ein Trümmerfeld
Auf seinem Weg stolperte Jones über viele Herausforderungen – dazu gehörte unter anderem das Klettern über Trümmerhaufen, die mehr als zwei Meter hoch waren. Zu einem Zeitpunkt steckte er sogar bis zu den Knien im Schlamm fest, während in unmittelbarer Nähe ein Bagger arbeitete.
Jones betete inständig, sich aus der gefährlichen Lage befreien zu können. «Ich steckte bis zu den Knien im Schlamm und konnte mich nicht bewegen. Wirklich, ich dachte, das könnte es gewesen sein.»
Nachdem er sich endlich aus dem Schlamm befreit und seinen verlorenen Schuh gefunden hatte, ging die Odyssee weiter. Beinahe 50 Kilometer legte er zu Fuss auf diese Weise zurück. Aber sein unablässiger Kampfgeist wurde endlich belohnt: Ein vorbeifahrender Lastwagen hielt an – und am Steuer sass ein ehemaliger Kollege.
Verspätung? Fehlanzeige!
Jones Freund nahm ihn die restlichen zwölf Kilometer bis zu seinem Ziel mit. Er erreichte die Hochzeit seiner Tochter genau rechtzeitig, um sie zum Altar führen zu können.
Der emotionale Moment rührte Elizabeth zutiefst. «Es ist sehr bewegend zu wissen, dass mein Vater mich so sehr liebt, dass er all das auf sich nimmt, um pünktlich bei meiner Hochzeit zu sein», sagte die Braut.