Nach diesen Ferien-Filmen bleiben sie gerne daheim
Eifersüchtig auf all die, die jetzt Urlaub machen? Müssen Sie nicht. Hollywood hat uns schon lange gezeigt, dass Ferien auch richtig schrecklich sein können.
Das Wichtigste in Kürze
- Mittlerweile hat die ganze Schweiz Schulferien. Und entsprechen verreisen viele.
- Dass Ferien nicht immer schön sein müssen, zeigen Hollywood-Filme.
Ferienanfang heisst nicht, dass alle in die Ferien verreisen. Doch egal ob Sie daheim herumsitzen oder eine Abendschicht im Büro einlegen: Eifersucht ist unangebracht. Hollywood zeigt uns seit Jahren, wie mies Ferien sein können. Wenn nicht gar schrecklich. Nau stellt ihnen sieben Filme vor, bei denen die Protagonisten besser daheim geblieben wären.
The Visit (2015)
Ein Geschwisterpaar verbringen eine Woche bei den Grosseltern. Doch nach dem Lichterlöschen verhalten sich Oma und Opa ganz komisch. Was harmlos beginnt, wird bald zu einem nervenaufreibenden Horrorfilm. M. Night Shyamalan bester Streifen seit «The Village». Und ja: Auch «The Visit» kommt mit einem coolen Twist.
★★★★☆
Speed 2 (1997)
Eine Zufriedenheitsgarantie gibt es in Hollywood selbst bei Kreuzfahrten nicht. Speed 2 kommt schnell zur Sache: Drittklass-Romantiker Alex (blass: Jason Patric) und seine tollpatschige Freundin Annie (unfreiwillig komisch: Sandra Bullock) wollen auf einem Luxus-Schiff entspannen. Doch Oberschurke John (passabel: Willem Dafoe) vermiest ihnen die Pläne. Apropos mies: Der Streifen ist unglaublich schlecht. So schlecht, dass Sie ihre wertvolle Zeit anders verbringen sollten. Keanu Reeves, Held des ersten Teils, sieht das auch so. Und lehnte die Rolle ab. Das Drehbuch sei «ugggghhh» gewesen. ★☆☆☆☆
Vicky Christina Barcelona (2008)
Zwei beste Freundinnen (wunderbar: Scarlett Johansson und Rebecca Hall) verbringen den Sommer in fernen Barcelona. Obwohl sie unterschiedlich sind, vergucken sie sich beiden in den gleichen Typen (grandios: Javier Bardem). Und dann kommt noch dessen Ex-Freundin (fabelhaft: Penélope Cruz) ins Spiel. Irgendwie haben dann alle einen wirklich schlechten Sommer. Köstlich! Regisseur Woody Allen in Höchstform.
★★★★★
127 Hours (2010)
Auf dieses Abenteuer hätte Aron Ralston wohl lieber verzichtet: Ohne Begleitung unterwegs, bleibt der junge Bergsteiger (James Franco) in einer Spalte stecken. 127 Stunden der Angst, Schmerzen und Tränen beginnen. Eine bewegende Geschichte. Und wahr dazu! Regisseur Danny Boyle überzeugt zudem mit wunderschönen Landschaftsbildern.
★★★★☆
The Beach (2000)
Geschichten über misslungene Abenteuer scheinen Danny Boyle zu gefallen. Zumindest fällt «The Beach» auch in diese Kategorie. Hollywood-Beau Leonardo Di Caprio schockierte damals seine weiblichen Titanic-Fans mit einer irren Performance. Die Story in Stichwörtern: Sonne, Thailand, Privatstand, Psycho-Sekte. Und eine fiese Tilda Swinton. ★★★★☆
Wenn die Gondeln Trauer tragen (1973)
Zugegeben: Eigentlich reist John mit seiner Frau nach Venedig, um zu arbeiten. Trotzdem lassen wir den Streifen als Ferien-Film durchgehen. Immerhin ist Venedig eine Touristen-Stadt schlechthin. Was passiert? Das Ehepaar trauert um die verstorbene Tochter. Doch diese scheint immer wieder aufzutauchen. Ein übernatürlicher Thriller, der noch heute restlos überzeugt. ★★★★★
Der weisse Hai (1975)
Steven Spielbergs Tier-Schocker steht stellvertretend für schrecklichen Urlaub. Wer will schon den Badestrand mit einem weissen Hai teilen? Niemand! Also so wird das Viech bekämpft. Für die Mords-Lust gab es einen Oskar. Fall Sie immer noch Bock auf Strandurlaub haben: Im Mallorca schwimmt gerade ein weisser Hai umher! Und plötzlich ist der Bürostuhl die bessere Alternative. ★★★★☆
Falls Sie diesen Artikel am Strand von Mallorca gelesen haben: Der Hai im Film wird unrealistisch dargestellt. Peter Benchley, Auto der Buchvorlage, engagierte sich bis zu seinem Tod für Haie. Zu ihrer Beruhigung: Es ist wahrscheinlicher, dass Sie von einer herabfallenden Kokosnuss getötet werden, als durch einen Hai-Biss.