Louis Joseph César Ducornet machte Malerkarriere trotz Handicap
Der französische Maler Louis Joseph César Ducornet kam ohne Arme zur Welt. Dennoch beeindruckte er mit seinen künstlerischen Werken und prägt bis heute Museen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Maler Louis Joseph César Ducornet kam ohne Arme zur Welt.
- Trotz Handicap beherrschte er einen einzigartigen Umgang mit Pinsel und Farbe.
- Bis heute zieren Werke wie Maria Magdalena oder sein Selbstportrait die Kunstmuseen.
Seit seiner Geburt am 10. Januar 1806 litt der französische Maler Louis Joseph César Ducornet unter Phokomelie. Diese verursacht Fehlbildungen an Armen und Beinen, was dazu führte, dass er während seiner gesamten Kindheit getragen werden musste.
Das einzigartige Talent von Louis Joseph César Ducornet
Bereits in jungen Jahren hob er mit den Zehen Kohlestücke auf, um damit erste Skizzen zu gestalten. Über diesen Weg entdeckte er seine Leidenschaft für die Malerei. Sein Talent wurde schnell erkannt, sodass er Kunstunterricht besuchen durfte. Trotz seines Handicaps entwickelte er eine Methode, um Farbpalette und Pinsel zu halten.
Mit seinen gestalterischen Fähigkeiten zog Ducornet schnell die Aufmerksamkeit der lokalen Presse und anderen Künstlern auf sich.
Eine steile Karriere
Um Ducornet weiterzubilden, finanzierten Förderer ihm einen Studienplatz an der «Hochschule der Schönen Künste» in Paris. Auch die Regierung war von seinen Kunstwerken begeistert und erteilte ihm Aufträge. Auch bei Kritikern fand er zu dieser Zeit schon Anklang.
Im Laufe der Jahre erhielt er mehrere Auszeichnungen des renommierten Salon d'Art. Danach folgten historische Darstellungen wie Maria Magdalena oder auch ein Selbstportrait, welches ihn beim Malen zeigt. Bis heute sind seine Werke in einigen berühmten Kunstmuseen, wie dem Lille-Museum, ausgestellt.