Chemie-Unfall in Lachen SZ löste Riesen-Aufgebot aus
Das Wichtigste in Kürze
- In Lachen SZ gab es gestern nach einem Chemiezwischenfall einen Grosseinsatz der Polizei.
- Im Hallenbad der Schule war Ozon ausgetreten. 13 Personen mussten ins Spital.
- Im Einsatz waren Dutzende Personen, vier Helikopter und mehrere Rettungswagen.
Der Chemiezwischenfall gestern Dienstag in Lachen SZ löste einen riesigen Polizeieinsatz aus: Vor Ort waren 17 Rettungswagen, vier Helikopter, ein grosser Bus, sowie drei Feuerwehren, wie Polizeisprecher David Mynall zu Nau.ch sagte.
Insgesamt wurden rund 200 Einsatzkräfte aufgeboten. Konkret standen die Feuerwehren von Lachen, Altendorf und Pfäffikon ZH mit 90 Personen im Einsatz. Auch Mitarbeitende der Berufsfeuerwehr SRZ waren vor Ort.
Unterstützung leisteten zudem die Rettungsdienste von Regio 144, der Spitäler von Lachen und Einsiedeln. Aus Zürich kam Hilfe aus den Spitälern Horgen, Männedorf und Uster.
Doch die Liste an Helfern ist sogar noch länger: Auch mehrere Notärzte, Schwyzer Chemiefachverantwortliche und Sanitäter verschiedener Gemeinden waren im Einsatz. Der Kanton Schwyz war zudem mit einem Care Team sowie der Staatsanwaltschaft und der Kantonspolizei vertreten. Das schreibt die Kapo am Dienstag in einer Mitteilung.
Die Polizei hatte zunächst von fünf Helikoptern gesprochen, tatsächlich waren aber vier im Einsatz. Das bestätigte Sprecher David Mynall auf Anfrage von Nau.ch.
13 Personen im Spital
Am Dienstagnachmittag war es aus bislang ungeklärten Gründen zum Autritt von Ozon im Hallenbad der Schule gekommen. Insgesamt 13 Personen mussten hospitalisiert werden.
Kurz vor 16 Uhr ging die Meldung ein, dass mehrere Kinder und Erwachsene im Hallenbad über Hustenreiz und Atembeschwerden klagten. Das Gebäude wurde umgehend evakuiert. 40 Personen wurden danach von den Einsatzkräften medizinisch betreut, so die Kantonspolizei.